Plattform Industrie 4.0 offiziell gegründet

Themen: Standardisierung, Forschung und Sicherheit – Recht, Arbeit sowie Aus- und Weiterbildung

Die Teilnehmer der Plattform Industrie 4.0 arbeiten in interdisziplinären Arbeitsgruppen an den Zukunftsthemen Standardisierung, Forschung und Sicherheit. Die Plattform beschäftigt sich zudem mit den Themen Recht, Arbeit sowie Aus- und Weiterbildung. Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen sollen bis Ende des Jahres erarbeitet und auf dem IT-Gipfel im November 2015 vorgestellt werden. Schon heute arbeiten beteiligte Unternehmen gemeinsam an Umsetzungen in der Praxis.

Grundlage für die zukünftige Arbeit bilden die am 13.04.2015 übergebenen Ergebnisse, die so genannte Umsetzungsstrategie, der bisherigen Verbändeplattform Industrie 4.0. Darin werden zusätzlich zur derzeit bereits verfolgten Forschungsagenda Kernbausteine von Industrie 4.0 benannt. So soll gerade auch vor dem Hintergrund der komplexen und vielfältigen Ausgangslage ein Rahmen geschaffen werden, in dem Referenzarchitekturen für Industrie 4.0 entstehen können – ein Raster, mit dessen Hilfe die Digitalisierung und die umfassende Vernetzung in der Produktion vorangetrieben werden können.

„Die Verbändeplattform Industrie 4.0 hat mit hohem Engagement das Thema Industrie 4.0 interdisziplinär bearbeitet und das Thema in die Wahrnehmung von Industrie, Politik und Öffentlichkeit gebracht. Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen sind zudem eine wichtige Grundlage für den Erfolg von Industrie 4.0 und für die Stärkung der hervorragenden deutschen Position im internationalen Wettbewerb“, so Dr. Siegfried Dais, Sprecher des Vorstandes und des Lenkungskreises der Verbändeplattform Industrie 4.0 und Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG.

Dem Leitungsgremium gehören führende Unternehmensvertreter der Industrie aus den drei für das Thema Industrie 4.0 zentralen Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik/Elektronik und ITK-Industrie sowie Vertreter der Industriegewerkschaft Metall und der Fraunhofer-Gesellschaft an:

  • Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstands der Siemens AG,
  • Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender der Festo AG & Co. KG.,
  • Bernd Leukert, Mitglied des Vorstands der SAP SE,
  • Reinhard Clemens, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG,
  • Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V. (BDI),
  • Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft sowie
  • Jörg Hofmann, Zweiter Vorsitzender der IG Metall.

Die Arbeit des wissenschaftlichen Beirates wird auch weiterhin vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Die Arbeitsgruppen werden von Fachleuten der Industrie gesteuert. Mitglieder der Expertengruppen sind neben den Industrievertretern Vertreter von Politik, Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Gewerkschaft. Unterstützt werden die Arbeitsgruppen durch eine beim Bundeswirtschaftsministerium angesiedelte Geschäftsstelle. Die drei Verbände VDMA, ZVEI und BITKOM leisten auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag hierzu.

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