Oxymethylenether-Kraftstoffe

Oxymethylenether, kurz OME, synthetische Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff (CH3O(CH2O)nCH3), können in einem herkömmlichen Dieselmotor verbrannt werden, und produzieren dabei deutlich weniger Schadstoffe als herkömmlicher Diesel aus Erdöl. Aufgrund ihres hohen Sauerstoffgehalts wird diese Schadstoffbildung bereits im Verbrennungsstadium unterbunden. Laut Experten kommen OME in ihren Eigenschaften dem Idealkraftstoff der Zukunft bisher am nächsten. Das Herstellungsverfahren:  CO2, das bei der Stromerzeugung oder bei industriellen Prozessen als Abfallprodukt anfällt, wird in einer Katalyse mit Wasserstoff zu Methanol verarbeitet. Durch weitere Katalyse und durch Zugabe von Additiven wird daraus synthetischer Diesel, der gegenüber seinem fossilen Gegenstück deutlich sauberer verbrennt. Die weiteren Vorzüge des Labordiesels: Sein hoher Flammpunkt von 69°C bietet ein großes Maß an Sicherheit, sein Luftbedarf liegt um 10 Prozent unter dem des Erdöldiesels. Außerdem verbrennt OME auch bei Sauerstoffmangel weitgehend ohne Partikelbildung, also praktisch rußfrei.

Experten-Berechnungen zeigten, dass je nach Kostenniveau der Erneuerbaren Energien die CO2-neutralen Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen hergestellt werden können. Im Idealfall für die Umwelt wird der im Herstellungsprozess benötigte Wasserstoff aus überschüssiger Windkraft- oder Solarenergie hergestellt. Mit klimaneutralen E-Fuels könnte die Erfolgsstory des Verbrennungsmotors wohl auch für die nächsten Jahrhunderte abgesichert sein.

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