BMWi legt Bericht zur Markttransparenzstelle Kraftstoffe vor

Keine wesentlichen Anhebungen der Preisniveaus zu Ferienzeiten

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat seinen Bericht über die „Ergebnisse der Arbeit der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe und die hieraus gewonnenen Erfahrungen“ vorgelegt. Er zieht eine positive Bilanz der Tätigkeit der 2013 gestarteten Markttransparenzstelle für Kraftstoffe.

Zapfsäule in Berlin – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Sie habe insbesondere zu einer erhöhten Transparenz über die aktuellen Kraftstoffpreise für die Verbraucher geführt. Die Signale deuteten darauf hin, dass durch die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe der Wettbewerb gefördert werde. Das BMWi empfiehlt daher, die Arbeit der Markttransparenzstelle fortzusetzen, auch um deren langfristige wettbewerblichen Auswirkungen noch besser analysieren zu können.

Die Marktbeobachtung durch die beim Bundeskartellamt eingerichtete Markttransparenzstelle habe gezeigt, dass keine wesentlichen Anhebungen der Preisniveaus zu Ferienzeiten mehr erfolgen.

Stärker ausgeprägt seien inzwischen jedoch die sich täglich wiederholenden Preiszyklen, also die Preisanpassungen während eines Tages. Im Verlaufe der Marktbeobachtung hätten sich auch die Zeitpunkte der Preiserhöhungen verlagert.

So waren beispielsweise Anfang 2018 die Preiserhöhungen häufig in den Morgenstunden am höchsten, im Jahr 2017 sei dies eher in den Abendstunden der Fall gewesen. Viele Verbraucher nutzten die mit der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe bestehenden Preisvergleichs- und Einsparmöglichkeiten über Apps und Internetseiten.

Bewertung langfristiger Auswirkungen noch nicht möglich

Für abschließende Bewertungen der langfristigen wettbewerblichen Auswirkungen sei es, unter anderem auch durch die relativ kurze Zeit der Marktbeobachtung sowie die vergleichsweise niedrigen Kraftstoffpreise in den vergangenen Jahren, derzeit noch zu früh.

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