BNetzA: Hohe Realisierungsquote bei PV-Freiflächenanlagen

5. Freiflächenausschreibung: 96 Prozent wirklich gebaut

In der fünften Runde mit dem Gebotstag 01.08.2016 sind bis auf einen Zuschlag alle eingelöst worden. Die Bundesnetzagentur beziffert die Realisierungsquote mit 96,31 Prozent, schrieb Sandra Enkhardt am 27.08.2018 über eine Medienmitteilung der Bundesnetzagentur auf PV magazine. Die geförderten Anlagen seien bereits alle in Betrieb genommen worden.

„Überaus erfreulich“ nannte denn auch Bundesnetzagentur-Chef Jochen Homann das Ergebnis. In der fünften Pilotausschreibung war für Projekte mit insgesamt 118 MW der bezuschlagten Gebote die sogenannte Zweitsicherheit geleistet worden. Die Zweitsicherheiten dienten dabei als Pfand für die Realisierung der Anlagen.

Die 22 Zuschläge hatten einen durchschnittlichen Zuschlagswert von 7,25 ct/kWh. Für die Zuschläge wurden 25 Förderberechtigungen mit einer Leistung von 109,5 MW ausgestellt. Die Bieter hatten bis zum 18.08.2018 Zeit, ihre Anlagen in Betrieb zu nehmen und eine Zahlungsberechtigung bei der Bundesnetzagentur zu beantragen. Mit dieser Berechtigung erhalten die Anlagenbetreiber von den Netzbetreibern Zahlungen. Lediglich bei zwei Zuschlägen mussten Strafzahlungen erhoben werden, da ihre Zuschlagsmengen unter 95 Prozent realisiert wurden. Die Strafzahlung werden dem EEG-Konto gutgeschrieben wird, sie betragen 45 € pro Kilowatt bezuschlagter Gebotsmenge.

PV-Anlage bei Allmannshofen – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Die Bundesnetzagentur hat 2015 und 2016 insgesamt sechs Ausschreibungen ausschließlich für PV-Freiflächenanlagen durchgeführt. Bislang wurde jede Ausschreibungsrunde bis zum Ablauf der zweijährigen Realisierungsfrist zu mindestens 89,9 Prozent umgesetzt – zwei Runden wurden zu mehr als 99 Prozent umgesetzt.

Das hohe Wettbewerbsniveau der Ausschreibungsrunden setzte sich in den Solarausschreibungen der Jahre 2017 und 2018 fort. Die Zuschlagspreise sanken von 9,17 ct/kWh in der ersten Runde bis zu aktuell 4,59 ct/kWh in der Runde zum Gebotstermin 01.06.2018 – „nur noch halb so hoch wie in der ersten Pilotausschreibung im Frühjahr 2015“ – so Sandra Enkhardt.

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