Erdöl? Nein danke!

Erdölpreis an New Yorker Börse stürzt ins Negative

Zapfsäule in Zürich-Enge – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Der Preis der US-Referenzsorte WTI zur Lieferung im Mai durchbrach am 20.04.2020 einen Negativrekord nach dem anderen und sank schließlich unter Null. Hintergrund ist neben der Coronavirus-Pandemie, dass die Mai-Verträge nur noch bis Dienstag verkauft werden können, die Erdöl-Lager aber nahezu voll sind, wie zahlreiche Medien, unter anderen auch EURACTIV am 21.04.2020 berichteten.

Damit gibt es nahezu keine Abnehmer mehr. Die Pandemie hat wegen der weggebrochenen Nachfrage zu einem Erdöl-Überangebot  geführt. Das ging soweit, dass inzwischen Riesentanker als Zwischenlager benutzt werden. Doch Hoffnungen auf Spritpreissenkungen sind laut Verbraucherschützern verfrüht – die Heizöl, Benzin- und Dieselpreise enthielten zu viele Abgaben und Steuern.

Zwar hatten sich die wichtigsten Erdölförderländer vor zehn Tagen auf eine Senkung der Fördermenge geeinigt, um den Preis wieder nach oben zu bringen. Die Maßnahme blieb aber weitgehend wirkungslos. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 hatte der Ölpreis einen Höhepunkt von 114 Dollar pro Barrel erreicht.

->Quelle:  euractiv.de/erdoelpreis-an-new-yorker-boerse-stuerzt-ins-negative