Fünf Millionen für Nachhaltigkeitsforschung vom Bund

TUM koordiniert Zukunftslabor für Grünen Wasserstoff

Zur weiteren Erforschung klimaneutral erzeugten Wasserstoffs entsteht an der Technischen Universität München (TUM) ein internationales Zukunftslabor namens „REDEFINE Hydrogen Economy (H2E)“ („Renewable Electricity Dispatch and Expendable Feedstock-Integrated Net-Zero-Emission Hydrogen Economy“) mit Forschenden aus 13 Ländern. Das BMBF stellt dafür einer Medienmitteilung zufolge über drei Jahre bis zu fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Technische Universität München Hauptgebäude – Foto © Maximilian Dörrbecker (Chumwa) – Eig Werk, CC BY-SA 2.5, commons.wikimedia.org

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek betonte dazu: „Grüner Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Der Aufbau einer leistungsfähigen, nachhaltigen Grünen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union muss mit ganzer Kraft vorangetrieben werden. Als alternativer Brennstoff, der mit erneuerbaren Energien produziert wird, kann Grüner Wasserstoff insbesondere der Industrie helfen, CO2-Emissionen zu senken.  Mit diesem Ziel vor Augen werden im neuen ‚Internationalen Zukunftslabor Grüner Wasserstoff‘ Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren an der Technischen Universität München gemeinsam forschen und neuartige CO2-freie Technologien für die saubere Erzeugung von Grünem Wasserstoff entwickeln. Das neue Zukunftslabor wird einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Wertschöpfungskette rund um den Grünen Wasserstoff leisten.“Wasserstoffforschung Teil der TUM-Nachhaltigkeitsstrategie

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann sagte: „Grüner Wasserstoff ist ein entscheidender Schlüsselfaktor in der Transformation unser Energieversorgung und zur Sicherung unserer Energieautarkie Europas. Das Zukunftslabor stärkt damit kraftvoll unseren Forschungsschwerpunkt zur Wasserstoffwirtschaft als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der TUM.“

Koordiniert wird das Forschungsprojekt „REDEFINE Hydrogen Economy“ von Prof. Hartmut Spliethoff, dem Leiter des Lehrstuhls für Energiesysteme an der TUM School of Engineering and Design: „Ich freue mich auf die Forschungsarbeiten, die wir in Kooperation mit renommierten Forschern aus aller Welt aufnehmen dürfen. Die Besonderheit des Zukunftslabors „REDEFINE H2E“ liegt in der Kombination innovativer Technologien wie der Hochtemperatur Elektrolyse, innovativer Vergasungsverfahren und der Synthese von Basischemikalien und Energieträgern. Damit möchten wir einen Beitrag leisten um zukünftig CO2-Emissionen im großen Maßstab zu vermeiden.“

Internationale Spitzenforscher aus 13 Ländern kooperieren

Die Forschenden kommen von renommierten Institutionen aus 13 Ländern an die TUM, um gemeinsam den Grundstein einer künftigen wasserstoffbasierten Kreislaufwirtschaft zu legen. Die Herkunftsstaaten sind: Australien, Brasilien, Deutschland, Italien, Kanada, Litauen, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, USA und Großbritannien. REDEFINE Hydrogen Economy ist das zweite Zukunftslabor des BMBF an der TUM – das erste befasst sich seit Mai 2020 mit der Entwicklung von KI-Technologien für die Erdbeobachtung.

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