Neu gegründete Startups nahmen 2023 ab

Gastbeitrag von Tobias Schulz auf Startup

„Krisenjahre sind prägend und können langfristig sehr erfolgreich sein,“ schreibt Experte Topias Schulz, Principal beim High-Tech Gründerfonds (HTGF), auf deutsche-startups. Viele erfolgreiche Unternehmen seien in herausfordernden Zeiten gegründet worden, wie etwa LinkedIn (2002), Facebook (2004) und Youtube (2005). Sieben der zehn besten Exits des High-Tech Gründerfonds seien in oder nach der Finanzkrise Ende der Nullerjahre gegründet worden. Warum sollte man also nicht die Chance ergreifen und ein Unternehmen gründen? Es sei insgesamt schwieriger geworden, eine Finanzierung zu bekommen. 80 Prozent aller europäischen Founder klagten genau darüber, heiße es etwa im “State of European Tech” des Venture Capital-Unternehmens Atomico. Und PwC stellte jüngst fest: Die Zahl der Transaktionen sei 2023 insgesamt um rund 40 Prozent zurückgegangen.

„Kapital“ – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Aber für hervorragende Teams mit innovativen Technologien und Geschäftsmodellen gebet es noch genügend Kapital in der Gründungsphase. Laut PwC ist die mittlere Dealgröße bei Seedinvestments im Jahr 2023 sogar von 1,8 Millionen Euro (2022) auf 2 Millionen Euro gestiegen. Und während sich die Bewertungen von Startups nach dem Boomjahr 2021 insgesamt wieder dem langfristigen Mittel der letzten fünf bis zehn Jahre angenähert haben, sieht das im Seed-Bereich anders aus. Die Pre-Money-Bewertungen haben sich zwar stabilisiert. Es gab aber keine deutliche Korrektur zu den langfristigen Durchschnittswerten wie in anderen Phasen. Dies belegen nicht nur unsere Fondszahlen, sondern auch Marktteilnehmer wie Atomico. Es könnte sich also durchaus auszahlen, jetzt zu gründen…. (weiterlesen)

->Quellen: deutsche-startups.de/die-magie-der-krise