Röntgen-Doppelblitze von 10-21 Sekunden treiben Atomkerne an

Exakte Kontrolle von Kernanregungen eröffnet Wege zu ultrapräzisen Atomuhren und leistungsstarken Kernbatterien

Erstmals (laut Medienmitteilung am 17.02.2020 und einer Publikation in Nature) ist einem Forscherteam des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Kernphysik mit geeignet geformtem Röntgenlicht die kohärente Kontrolle von Kernanregungen gelungen. In dem am Europäischen Synchrotron ESRF durchgeführten Experiment wurde eine zeitliche Stabilität von wenigen Zeptosekunden erreicht (eine Zeptosekunde ist der billionste Teil einer Milliardstel Sekunde – 10-21 Sekunden). Zukünftige Experimente basierend auf der Kontrolle der Kerndynamik versprechen genauere Zeitstandards und neue Möglichkeiten auf dem Weg zu Kernbatterien. (Grafik: Schema des Expriments – © mpi-hd.mpg.de). weiterlesen…

Neue Wege in die „Terra incognita“ der Nuklidkarte

Hochpräzise Massenmessungen an neutronenreichen Chromisotopen<

Ein wichtiger Schritt zur Erforschung bisher unbekannter Atomkerne ist einer Medienmitteilung vom 07.06.2018 zufolge Physikern des MPI für Kernphysik und der Universität Greifswald in einer internationalen Kollaboration am CERN gelungen. Sie haben die Massen von 6 neutronenreichen Chrom-Isotopen mit bisher unerreichter Präzision bestimmt. Im Zusammenspiel mit theoretischen Kernphysikern der TU Darmstadt können neue Vielteilchenrechnungen getestet werden. Daraus ergeben sich wichtige Erkenntnisse zur Stabilität dieser exotischen Kerne, die auch für astrophysikalische Prozesse bei der Entstehung schwerer Elemente von Bedeutung sind – publiziert in Physical Review Letters, 06.06.2018. weiterlesen…