WMO-Klimabericht: 2023 mit Abstand wärmstes Jahr seit Messbeginn

„Noch nie so nah an der 1,5-Grad-Schwelle“

Fast alle Ozeanregionen haben 2023 eine Hitzewelle erlebt: Der WMO zufolge gibt die Erderwärmung Anlass zu „besonderer Sorge“. Doch es fehle an Willen, die Klimakrise ernst zu nehmen. Diese erreichte 2023 einen neuen Rekordwert. Das zeigt der am 19.03.2024 veröffentlichte Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Der bestätigte die vorläufigen Schätzungen: Die global gemittelte Durchschnittstemperatur lag 2023 rund 1,45 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung (1850-1900). So hoch war sie noch nie seit Messbeginn. Bisher war 2016 das wärmste Jahr, mit rund plus 1,3 Grad. In den Meldungen war vielfach vom 1,5-Grad-„Ziel“ die Rede. (Grafik: „Warming Stripes“ (Klima-Strichcode) – Durchschnittstemperaturen in Deutschland von 1881 bis 2017, von 6.6°C (dunkelblau) bis 10.3°C (dunkelrot) – © Ed Hawkins, climate-lab-book.ac.uk, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…

Die Zeit, eine katastrophale Erwärmung zu vermeiden, läuft ab

UN-News: „Wendepunkt“ für Klimaschutzmaßnahmen

Die durch die weltweiten COVID-19-Abschaltungen verursachte vorübergehende Verringerung der Kohlenstoffemissionen hat den Klimawandel offenbar nicht verlangsamt. Im Gegenteil: die Treibhausgaskonzentrationen sind auf einem Rekordniveau, und der Planet befindet sich auf dem Weg zu einer gefährlichen Überhitzung, warnte ein am 16.09.2021 veröffentlichter, von mehreren Organisationen erstellter Klimabericht. Laut dem bahnbrechenden Bericht United in Science 2021 gibt es „keine Anzeichen dafür, dass wir wieder grüner werden“, da die Kohlendioxidemissionen nach einem vorübergehenden Einbruch im Jahr 2020 aufgrund von COVID rapide ansteigen und die im Pariser Abkommen festgelegten Ziele bei weitem nicht erreicht werden. (Bild: Überschwemmtes Deutsches Eck in Koblenz – Titelfoto © UN-Bericht ‚United in Science‘) weiterlesen…