Goldgräber im Weltall?

Noch Science Fiction: Abbau von Edelmetallen auf Asteroiden

Die US-Firma „Planetary Resources“ meint es ernst. Das Unternehmen möchte auf Asteroiden Edelmetalle und andere kostbare Rohstoffe abbauen.  Unterstützt wird das visionäre Projekt unter anderem von bekannten Personen wie Google-CEO Larry Page und Filmemacher James Cameron. Erdnahe Asteroiden sind das Ziel von Planetary Resources. Dort sollen seltene Materialien wie Wasser und wertvolle Metalle abgebaut werden. Dazu sollen Kosten-effektive Abbautechnologien entwickelt werden. Die waghalsigen Unternehmer von Planetary Resources sehen in dem Konzept Vorteile für die Menschheit und Potenziale in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar. Ein einziger Platin-reicher Asteroid mit 500 Metern Durchmesser könne mehr Platin liefern, als in der gesamten Geschichte der Menschheit bislang abgebaut worden sei, teilt das Unternehmen mit.

Tiefere Erkundung des Weltalls dank Asteroiden-Zwischenstopps

Wasserhaltige Asteroide sollen zudem als Zwischenstationen die weitere Erforschung des Weltalls ermöglichen. „Wasser ist womöglich die wertvollste Ressource im All“, sagt Eric Anderson, Mitgründer von Planetary Resources. Wasser könne in Sauerstoff und Wasserstoff getrennt werden und sowohl zum Atmen als auch zum Raketenantrieb genutzt werden.

Von den ungefähr 9.000 bekannten erdnahen Asteroiden seien 1.500 energetisch gesehen so einfach zu erreichen wie der Mond. Eine erste Serie der Raumschiff-Familie sei bereits entwickelt worden, die Arkyd-100 Serie. Mit dieser sollen die ersten Asteroiden ausgewählt werden.

Finanziell unterstützt wird Planetary Resources unter anderem von berühmten Persönlichkeiten wie Google-CEO Larry Page, dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats von Google, Eric Schmidt, sowie dem Forscher und Regisseur, James Cameron, der vor Kurzem selbst an den tiefsten Punkt der Erde reiste.
->Quelle – und Netzwelt