Clemens Hoffmann neuer IWES-Chef

Erneuerbare Energien beschäftigen Hoffmann seit 2004. Ab diesem Zeitpunkt baute er den Schwerpunkt bei Siemens federführend aus. Fünf Jahre später übernahm er die Leitung des sektorübergreifenden Leuchtturm-Projekts Smart Grid bei Siemens Corporate Technology. Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählten der Aufbau eines Smart Grid Test-Centers, die Entwicklung eines 100-Prozent-Versorgungsszenarios sowie die Erfindung und prototypische Umsetzung eines sich selbst-organisierenden Energieautomatisierungssystems.

Bevor der gebürtige Hamburger 2012 zu Fraunhofer wechselt, war er zwei Jahre lang Chief Technology Officer (CTO) für das Siemens-Konzernprojekt »Smart Grid«. In dieser Funktion gestaltete er die Innovationsstrategie in diesem Bereich, leitete die globale Forschung und Entwicklung und nahm Einfluss auf nationale und internationale Gesetzgebung, Regulierung und Standardisierung.

Ein runder Arbeitstisch für die Energiewende

Seine Zielsetzung als Institutsleiter beim IWES beschreibt Hoffmann so: „Ich sehe Forschung, Entwicklung und Lehre für die Umsetzung der Energiewende als zentrale Aufgabe. Meine Vision ist, dass wir in Kassel eine Industrie-Forschungsplattform aufbauen, einen runden Arbeitstisch, an dem sich die Akteure über die notwendige Voraussetzungen und die genauen Ziele der Energiewende einigen. Denn Forschung, Politik und Wirtschaft müssen die Qualität ihrer Zusammenarbeit noch weiter steigern und eine Konsens-Kultur auf hohem Niveau schaffen. Das große Thema Energiewende bietet uns als hoch-technisierte Gesellschaft die Chance, neue Wege der Kommunikation zu beschreiten, um die komplexen Transformationsprozesse zu bewältigen.“

Hoffmann folgt Prof. Dr. Jürgen Schmid, der 14 Jahre lang das IWES leitete. In dieser Zeit baute Schmid das auf Energiesystemtechnik spezialisierte Kasseler Institut von rund 130 auf über 360 Mitarbeiter und das Jahresbudget von rund 6,5 Mio auf 20 Mio Euro aus. Seit 2004 ist Schmid auch Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen WBGU und berät in dieser Funktion die Bundesregierung. Seine zweite Amtszeit endet am 31. Oktober 2012.
->Quelle: www.fraunhofer.de