Neu: „Mittelstands-Initiative Energiewende“

Gemeinsame Initiative von BMWi, BMU, DIHK und ZDH startet am 1. Januar 2013

Bundeswirtschaftsminister Rösler, Bundesumweltminister Altmaier, der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) Driftmann und der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Kentzler haben am am 01.10.2012 den Start der gemeinsamen „Mittelstandsinitiative Energiewende“ bekannt gegeben. Durch einen stärkeren Dialog vor Ort, einer Optimierung von Information und Beratung sowie der Verbesserung von Weiterbildung, Qualifizierung und Erfahrungsaustausch sollen mittelständische Unternehmen konkrete Unterstützung erhalten. So soll branchen- und zielgruppenspezifisch eine Ansprache der Unternehmen vor Ort erfolgen, ihnen durch Experten Hilfestellung gegeben und die Anwendung von Musterlösungen, beispielsweise zur Energieeinsparung, in der Breite vorangetrieben werden.

Stimmen zur Gründung: Altmaier, Driftmann, Kentzler, Rösler

Altmaier betonte die Energieeffizienz: „Mittelstand und Handwerk sind wichtige Partner für die Energiewende. Wir wollen sie unterstützen, die mit der Energiewende verbundenen Herausforderungen zu meistern und die sich aus ihr ergebenden Chancen zu nutzen. Gerade Effizienztechnologien bieten die Chance, Energiekosten zu senken und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Hier setzt die Initiative an.“
Driftmann meinte: „Die Energiewende als größtes aktuelles Investitionsprojekt eröffnet auch mittelständischen Unternehmen interessante Chancen. Die Nebenwirkungen der Energiewende müssen wir aber auch im Auge behalten: Steigende Energiepreise, Angst vor Stromausfällen, Streit um Leitungsbau – das verunsichert die Unternehmen sehr. Umso wichtiger ist es, die Unternehmen stärker einzubeziehen und den Dialog zwischen Betroffenen und Akteuren zu verbessern. Dieser Austausch gerade in den Regionen ist ein zentraler Baustein unserer Mittelstandsinitiative. Die Industrie- und Handelskammern bieten dabei vor Ort maßgeschneiderte Informationen und sind Plattform für den Dialog.“

Kentzler begrüßte die gemeinsame Initiative zur Energiewende: „Unsere Handwerksmeister und -gesellen sind die überzeugendsten Botschafter, wenn es darum geht den Umbau der Energieversorgung und der Energienutzung zu einer Gemeinschaftsaufgabe in unserem Land zu machen. Es ist richtig, dass sich die ,Mittelstandsinitiative Energiewende‘ dazu bekennt, dieses Potenzial umfassend nutzen und weiter auszubauen zu wollen.“

Rösler will die Energiewende zur „Chefsache in den Unternehmen“ machen, denn: „Mittelständische Unternehmen erwirtschaften mehr als jeden zweiten Euro des Bruttosozialprodukts und stellen über die Hälfte aller Arbeitsplätze. Diesen Wirtschaftsmotor müssen wir pflegen. Nur so wird die Energiewende gelingen. Mit der gemeinsamen Initiative machen wir die Energieeffizienz zur Chefsache in den Unternehmen. Die Beteiligung von DIHK und ZDH ermöglicht uns, die breite Palette der Unterstützungsangebote des BMWi in Zukunft noch gezielter an die Unternehmen und das Handwerk heranzutragen.“

Bereits im Juli angestoßen

Altmaier und Driftmann hatten es bereits m 09.07.2012 nach einem Treffen in Berlin für „erforderlich gehalten“, eine solche gemeinsame „Mittelstandsinitiative Energiewende“ zu starten. Beide waren sich schon damals einig, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Deutschland durch die Energiewende nicht leiden dürfe. Ziel müsse es sein, die Versorgungssicherheit zu jeder Sekunde zu gewährleisten und die Stromkosten für alle Unternehmen in Grenzen zu halten. Der Umbau des Energiesystems sei zugleich ein großes Investitionsprogramm. Es eröffne große Chancen für alle Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen rechtzeitig darauf einstellen, hieß es in einer Pressemitteilung des BMU.
->Quelle: www.bmu.de; und: www.bmu.de