The German Energy Transition – erste englische Energiewende-Webseite

Böll-Stiftung: “Arguments for a renewable energy future“ –  Erste englischsprachige Webseite zur deutschen Energiewende online – www.energytransition.de

„Energiewende“ hat es neben „Kindergarten“ und „Autobahn“ in den  englischen Wortschatz geschafft. Denn kein anderes Land wird  so stark mit dem Boom der erneuerbaren Energien und dem Ausstieg  aus Kohle- und Atomkraft verbunden, wie Deutschland. Doch die  deutsche Energiewende werde im Ausland nicht nur mit großem Interesse,  sondern auch mit Skepsis verfolgt. „Die fossil-nuklearen Beharrungskräfte  versuchen die deutsche Energiewende als Irr- und Sonderweg darzustellen, der die Versorgungsicherheit in Deutschland gefährdet, Arbeitsplätze vernichtet  und letztlich unbezahlbar ist. Denn wenn es einer Wirtschaftsmacht wie  Deutschland gelingt, seine Industrie ohne Atomkraft auf Basis erneuerbarer  Energien zu betreiben, wäre das eine Blaupause für andere Länder, den alten Energien den Rücken zu kehren.“ So die den Bündnis-Grünen nahestehende Heinrich-Böll-Stiftung in einer Mail-Versendung.

Es sei deshalb nicht nur wichtig, dass die deutsche Energiewende gelinge.  Sondern auch, dass ihre Erfahrungen und Erfolge ins Ausland getragen würden. Deshalb habe die Heinrich-Böll-Stiftung die Seite www.energytransition.de  ins Leben gerufen.  Auf ihr sollen vom Atomausstieg über das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis hin  zur Ökosteuer die wichtigsten Politiken der deutschen Energiewende dargestellt werden.

In Abstimmung mit internationalen Energie-Fachleuten hat die Redaktion die zentralen Botschaften zur Energiewende (Key Findings) identifiziert. Für die Website hat sie neue Grafiken und Slides (Mediabox) entworfen, die die wichtigsten Botschaften  der Energiewende auch politisch kommunizieren. Energieexperten aus  unterschiedlichen Ländern berichten, wie und ob die Energiewende auch  in ihrem Land funktionieren könnte.

Die Materialien zur Energiewende sind als interaktives Buch, als PDF-Dokument und als Einzelgrafiken in verschiedenen Formaten erhältlich. Zudem gibt es einen Twitteraccount (@EnergiewendeGER), der fortlaufend zum Thema berichtet. Alle Texte und Infografiken dürfen unter den Bedingungen einer Creative-Commons Lizenz (CC-BY-SA) vervielfältigt, verändert und verbreitet werden. Sie eignen sich damit nicht nur für die Nutzung im Unterricht, für Präsentationen und Infomaterial von internationalen Aktivist/innen, sondern auch für die Nutzung in Wikipedia, Blogs und Publikationen.

Im Frühjahr wird die Seite um einen Blog ergänzt, auf dem internationale Autorinnen und Autoren regelmäßig über Deutschland  berichten und die dortigen Entwicklungen in Bezug zur Energiewende in anderen Ländern setzen. Für Kritik und Anregungen ist die Redaktion nach eigenem Bekunden dankbar.