Bildung der Schlüssel für nachhaltige Entwicklung

Pressemitteilung: Weltaktionsprogramm begrüßenswert

In der Sitzung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung haben die Mitglieder des Ausschusses mit externen Experten darüber diskutiert, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung gestärkt werden könne. Dies gab die Bundesregierung in einer Pressemitteilung bekannt.

„Um den Herausforderungen von Globalisierung und demografischem Wandel mit kreativen Lösungen zu begegnen, ist Bildung ein entscheidender Schlüssel“, betonte Bundesminister Ronald Pofalla MdB, Ausschussvorsitzender und Chef des Bundeskanzleramtes. „Daher begrüße ich den Vorschlag des Exekutivrats der UNESCO, im Anschluss an die laufende Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung ein Weltaktionsprogramm auszurufen. Damit würde die bisherige erfolgreiche Bildungsarbeit eine gute Fortsetzung erfahren“, sagte Pofalla.

Der Ausschuss habe zudem angeregt, zu prüfen, ob nachhaltige Entwicklung als Querschnittsthema in den Weiterbildungsangeboten der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAKÖV) ausreichend berücksichtigt werde. Als externe Experten nahmen an der Diskussion teil: Staatsministerin Brunhild Kurth (Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz und Kultusministerin des Freistaats Sachsen), Prof. Dr. Cornelia Gräsel (Professorin für Lehr-, Lern- und Unterrichtsforschung im Institut für Bildungsforschung an der School of Education der Bergischen Universität Wuppertal), Prof. Dr. Gerhard de Haan (Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“), Bundesminister a. D. Walter Hirche (Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission und Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung).

Wirtschaftlicher Erfolg durch nachhaltige Unternehmensführung

Der Ausschuss habe das Engagement der deutschen Wirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung begrüßt. „Es ist erfreulich, dass Unternehmen mittlerweile vielfach entlang der gesamten Wertschöpfungskette und über den gesamten Lebensweg ihrer Produkte Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften übernehmen“, hob Bundesminister Pofalla hervor. Gemeinsame Initiativen wie beispielsweise die „Mittelstandsinitiative Energiewende“ der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit dem Bundeswirtschafts- und dem Bundesumweltministerium sowie das „Memorandum für eine Green Economy“ des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Bundesumweltministeriums unterstützten dieses Engagement. „Der Handlungsbedarf ist weiter groß, denn die Anforderungen an die unternehmerische Verantwortung werden international weiter steigen“ betonte Pofalla und ergänzte: „Unternehmen sollten daher eine nachhaltige Unternehmensführung noch stärker in ihrer Geschäftsstrategie verankern.“

Der Ausschuss diskutierte, wie man die freiwillige Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen, die sogenannte Corporate Social Responsibilty (CSR) weiter stärken könne. Dazu gehöre die fortlaufende Umsetzung und Weiterentwicklung der Nationalen Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen sowie der CSR-Preis der Bundesregierung für vorbildliche und innovative Unternehmen. Von großer Bedeutung sei zudem der Verbraucher, der glaubwürdige Informationen zur Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen benötige.
->Quelle: www.bundesregierung.de;