Neue Antdumping-Klage bei der EU

EU ProSun Glass verlangt Untersuchung der EU-Kommission

Die erst Anfang des Jahres gegründete Initiative europäischer Solarglashersteller EU Pro SunGlass bei der Europäischen Kommission Klage gegen billige Solarglas-Importe aus China eingereicht. Aus einer Pressemitteilung: „Während der Bedarf an Solarglas in der EU zwischen 2010 und 2012 um weniger als 5% gestiegen ist, haben sich im gleichen Zeitraum die Lieferungen von Solarglas aus China zu Dumpingpreisen mehr als verdreifacht. Diese Importflut aus neu errichteten Solarglasfabriken wird massiv durch die chinesische Regierung unterstützt. Mit einer Gesamtproduktionskapazität von 400 Millionen m² haben die chinesischen Solarglashersteller eine Überkapazität in der Höhe des mehr als achtfachen EU Jahres Bedarfs.“

Ulrich Frei, Präsident der EU ProSun Glass, die knapp 50% der EU Solarglasproduktion darstellt, berichtet: „Um einen Teil dieser unglaublichen Überschussmengen in den Markt zu bringen, verkaufen die chinesischen Hersteller ihr Solarglas im EU-Markt zu Dumpingpreisen, die nicht einmal die Kosten der Rohmaterialen decken.“ Er fügt hinzu: „Natürlich schreiben die chinesischen Hersteller enorme Verluste durch den Verkauf des Solarglases. Diese werden aber offenbar durch die dortige Regierung kompensiert. Auf der anderen Seite sind die europäischen Solarglashersteller gezwungen diesem Marktpreis annähernd zu folgen und werden dadurch enorm geschädigt. Die chinesischen Mitstreiter haben scheinbar endlose finanzielle Unterstützung der chinesischen Regierung.“ Um die Investitionen und Innovationen der EU Solarglasindustrie zu schützen und die dadurch verbundenen Arbeitsplätze zu sichern, hat die EU ProSun Glass die Europäische Kommission um sofortiges Eingreifen gegen diese unzulässigen Handelspraktiken gebeten.
->Quelle: www.prosunglass.org