Centrosolar: Mehr als halbes Grundkapital aufgebraucht

Centrosolar tief in der Krise – Aktie im Keller – Geschäftsbericht verschoben

Die Münchner Photovoltaik-AG Centrosolar steckt weiter tief in der Krise. Sie hat nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte ihres Grundkapitals aufgezehrt. Die CS-Aktie war kurzzeitig vom Handel ausgesetzt und brach zeitweise um rund 20 Prozent ein. Das Unternehmen veröffentlichte auf seiner Webseite eine Warnmeldung: „Vorläufige Geschäftszahlen 2012: Außerordentlicher Abwertungen auf Geschäfts- und Firmenwerte – Verlustanzeige der Holdinggesellschaft – Verschiebung der Veröffentlichung des Geschäftsberichts – Sanierung wird fortgesetzt“

Zunächst heißt es da zurückhaltend und wertfrrei: „Die im Februar von der CENTROSOLAR Group AG veröffentlichten operativen Umsatz- und Ergebniswerte werden weiter konkretisiert“. Alle im Folgenden genannten Geschäftszahlen seien  daher „weiterhin vorläufig“. Und dann wird es haret: „So ist der Umsatz der CENTROSOLAR-Gruppe mit 227 Mio. EUR um rund 22 % hinter dem Vorjahreswert von 293 Mio. EUR zurückgeblieben. Wesentliche Ursache für den deutlichen Rückgang ist der wie im Vorjahr vorherrschende Preisdruck in der Branche. Der Absatz an Solarmodulen konnte demgegenüber sogar leicht ausgebaut werden.“

Auch beim Solarglas habe sich der Wettbewerbsdruck durch die sinkenden Marktpreise und folglich Verkaufsrückgange bemerkbar gemacht. Um „Realisierung von Synergien durch eine engere Anbindung der Glasveredelungslinien an Rohglaswannen zu ermöglichen“, dieser Geschäftsbereich (Umsatz in Höhe von 38,5 Mio. €) verkauft werden.