BMU fördert Power-to-Gas-Forschung

Die Projektpartner

juwi technologies GmbH – Die juwi technologies GmbH mit mehr als 200 festangestellten Mitarbeitern ist Teil der weltweit tätigen juwi-Gruppe mit mehr als 1.800 Mitarbeitern in über 15 Ländern. Die juwi technologies GmbH ist in der juwi-Gruppe zuständig für die Bereiche Einkauf, Komponentenentwicklung und Anlagen-Systemplanung. Sie entwickelt und erwirbt Produkte, die die Wirtschaftlichkeit von Windenergie- oder Solaranlagen verbessern. Außerdem organisiert sie alle Bautätigkeiten sowie die Forschungsaktivitäten der juwi-Gruppe. Die juwi-Gruppe zählt zu den weltweit führenden Spezialisten für erneuerbare Energien mit starker regionaler Präsenz und bietet Projektentwicklung sowie Produkte und Dienstleistungen rund um die Energiewende an. Bislang hat juwi im Windbereich rund 660 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von etwa 1.280 Megawatt an über 100 Standorten realisiert; im Solarsegment sind es mehr als 1.500 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von ebenfalls rund 1.280 Megawatt. Diese Energieanlagen erzeugen zusammen pro Jahr rund 4,5 Milliarden Kilowattstunden Strom; das entspricht in Deutschland dem Jahresbedarf von etwa 1,3 Millionen Haushalten. Im Bioenergie-Bereich kann juwi zahlreiche Referenzen für Holzpellets-Produktionsanlagen, Biogasanlagen und Nahwärmenetze mit Contracting-Lösungen aufweisen.

RLI: Im April 2010 nahm das von der Reiner Lemoine-Stiftung gegründete, gemeinnützige Reiner Lemoine Institut gGmbH (RLI) seine Arbeit auf. Das RLI steht für Grundlagen- und umsetzungsnahe Forschung zu verschiedenen Themen im Umfeld der Energiewende. Ziel des Instituts ist es, einen wissenschaftlichen Beitrag für die langfristige Umstellung der Energieversorgung auf 100% EE zu leisten. Schwerpunkte der Forschung sind insbesondere Energiesysteme, in denen mehrere Erzeugungs- und Speichertechnologien kombiniert eingesetzt werden können, die Einbindung des Mobilitätssektors in die Energiewende und die Integration von EE in bestehende Netze. Projektbezogen arbeitet das RLI auch an der Optimierung technischer Komponenten sowie neuen Geschäftsmodellen und Marktanalysen im Bereich EE. Das Forschungsspektrum umfasst die Schnittstellen zwischen Energieversorgern, Energieverbrauchern und Technologieherstellern.

RWE Deutschland AG: Die RWE Deutschland AG mit Sitz in Essen bündelt die deutschen Aktivitäten des RWE-Konzerns in den Bereichen Netz, Vertrieb und Energieeffizienz und führt die deutschen Regionalgesellschaften. Das Unternehmen verfügt über rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften für den Vertrieb, den Verteilnetzbetrieb, den Netzservice, die Gasspeicher und das Zählerwesen. Weitere Töchter bestehen für die Aktivitäten zur Energieeffizienz einschließlich Elektromobilität. RWE verfolgt beim Thema Speichertechnologien eine nachhaltige und langfristige Strategie. Neben der Stromerzeugung aus Biogasanlagen und der Speicherung des Biogases in Szenarien eines Überangebots der Energie aus Erneuerbaren Energien, werden auch die Erzeugung von Wasserstoff und Biomethan sowie deren Verstromung, Speicherung und Einspeisung in das Erdgasleitungsnetz untersucht.

ETOGAS (ehem. SolarFuel): Unter dem Namen SolarFuel in 2007 gegründet, firmiert der Pionier im PtG-Bereich nun unter dem Namen ETOGAS GmbH in Stuttgart. Der Maschinenbauer entwickelt, baut und verkauft Power-to-Gas-Anlagen zur Umwandlung von überschüssigem Ökostrom in Wasserstoff und Methan. Das Angebot von ETOGAS umfasst Elektrolyseanlagen, Methanisierungssysteme und PtG-Komplettanlagen. Beratungsdienstleistungen zur wirtschaftlichen Integration der PtG-Technologie in bestehende und zukünftige Versorgungsstrukturen runden das Leistungsspektrum ab. Das Team des Speicherspezialisten verfügt über langjährige Führungserfahrung im Bereich Energiewirtschaft, Anlagenbau, Finanzierung, Marketing und Management. ETOGAS entwickelt die Technologie zusammen mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES. Die Inbetriebnahme der ersten Pilotanlage mit 25 Kilowatt elektrischer Anschlussleistung erfolgte im November 2009. Im dritten Quartal 2013 wird die erste Anlage im industriellen Maßstab mit rund sechs Megawatt Anschlussleistung für die Audi AG in Betrieb gehen.

ZSW: Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) besitzt umfangreiches Fachwissen im Aufbau und Betrieb von verfahrenstechnischen Anlagen im Bereich Gasprozesstechnik. Durch den Aufbau und Betrieb der ersten 25 kWelPtG-Pilotanlage sowie einer zehn Mal leistungsstärkeren 250 kWelPtG-Forschungsanlage – die bislang größte ihrer Art weltweit – konnte gezielt weiteres Know-how aufgebaut werden, u.a.: Erfahrungen mit der Inbetriebnahme und dem Forschungsbetrieb von Elektrolyseuren und Methan-Synthesereaktoren sowie Know-how beim Engineering (Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Sicherheitstechnik) von „Power-to-Gas“-Gesamtsystemen. Europaweit zählt das ZSW darüber hinaus zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall arbeiten rund 230 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker.
->Quelle: juwi.de