Bundesnetzagentur eröffnete Verfahren für „Ultranet“

Korridor für Leitung festlegen

Die Bundesnetzagentur hat am 23.12.2014 das Verfahren auf Bundesfachplanung für den ersten Projektabschnitt der Stromleitung von Riedstadt in Hessen nach Mannheim-Wallstadt in Baden-Württemberg eröffnet. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur: „Die Eröffnung des Verfahrens zum ersten Planungsabschnitt der Stromleitung Ultranet ist ein weiterer Schritt zum Gelingen der Energiewende.“

„Das Projekt Ultranet ist von großer Bedeutung, um den Süden Deutschlands ausreichend mit Energie zu versorgen, wenn die verbliebenen deutschen Kernkraftwerke bis zum Jahr 2022 abgeschaltet werden“, so Homann. Die Bundesfachplanung für diesen Abschnitt zielt darauf ab, einen Korridor festzulegen, in dem die Leitung später realisiert werden kann.

Über den konkreten Verlauf der Leitung innerhalb dieses Korridors wird erst im anschließenden Planfeststellungsverfahren entschieden. Betroffene Behörden, Gemeinden, Vereinigungen und Bürger können auf öffentlichen Antragskonferenzen Hinweise und Anregungen äußern, welche Untersuchungen für das weitere Verfahren zum ersten Projektabschnitt und mögliche alternative Korridorverläufe erforderlich sind. Die Antragskonferenzen sollen nach derzeitiger Planung voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2015 stattfinden.

„Ultranet“ ist ein Leitungsbauvorhaben der Unternehmen Amprion und TransnetBW, das von Osterath nach Philippsburg reicht. Als Pilotprojekt für die verlustarme Übertragung hoher Leistungen in Gleichstromtechnik über weite Entfernungen (HGÜ) handelt es sich um ein zentrales Vorhaben aus dem 2013 verabschiedeten Bundesbedarfsplangesetz. Die Unternehmen planen, für einen Großteil der Leitung bereits bestehende Mastsysteme zu nutzen, damit der Bau von neuen Trassen weitestgehend vermieden werden kann. Für die weiteren Abschnitte haben die Unternehmen bisher keine Anträge gestellt.

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