Neues Leistungszentrum Nachhaltigkeit

Leistungszentrum_Nachhaltigkeit Freiburg – Uni-Zeitung

Neues Institut: für nachhaltige Ingenieurssysteme (ISSE)

Fraunhofer und die Universität Freiburg werden ihre Zukunftsplanungen mit einer Roadmap aufeinander abstimmen. Dazu gehört im Leistungszentrum die gezielte Weiterentwicklung der Themenschwerpunkte nachhaltige Werkstoffe, Energiesysteme, Resilienzforschung sowie der Umgang der Gesellschaft mit Veränderungsprozessen. Das geplante Institut für nachhaltige Ingenieurssysteme (ISSE) an der Technischen Fakultät soll der ingenieurwissenschaftliche Kern des Leistungszentrums werden. „Das ISSE wird unsere Universität um einen zukunftsweisenden Themenschwerpunkt erweitern und viele wichtige Impulse für Forschung und Lehre geben“ sagt Professor Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. „Genau hier werden wir ansetzen, wir bringen die anwendungsorientierten Forscher von Fraunhofer mit den Naturwissenschaftlern, aber auch den Sozial- und Geisteswissenschaftlern der Universität zusammen.“ Sechs Pilotprojekte starteten bereits.

„Die Herausforderungen, die das Thema nachhaltige Entwicklung stellt, sind höchst unterschiedlich und verlangen sowohl technologische, ökologische und ökonomische Expertise als auch profunde Kenntnisse gesellschaftlicher Zusammenhänge. In Freiburg entsteht mit unserer Förderung ein Zentrum, das relevante Zukunftsfragen umfassend angeht. Das stärkt die wirtschaftsnahe Forschung und wird die Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen und zwischen den Instituten in Freiburg beschleunigen“, betont Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid.

Besonders wichtig ist den Wissenschaftsorganisationen der Dialog mit der Bevölkerung. „Unsere wissenschaftlichen Ergebnisse sollen möglichst schnell ihren Weg in die Praxis finden“, sagt dazu Professor Reimund Neugebauer „Und das geht nur, wenn wir wissen, was die Menschen bewegt und wie wir ihnen helfen können.“ Deshalb soll es im Leistungszentrum künftig Formate geben, die den Austausch zwischen Wissenschaft und Bevölkerung fördern.

Als erster wichtiger Industriepartner beteiligt sich die Georg H. Endress-Stiftung des Firmengründers von Endress+Hauser gemeinsam mit der Universität und dem Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM am Leistungszentrum Nachhaltigkeit. Das Vorhaben ist auf breite Resonanz bei Firmen in der Region und darüber hinaus gestoßen, die Aspekte der Nachhaltigkeit in ihre Produktentwicklungen integrieren möchten. Weitere Projekte sind unter anderem mit der Daimler AG, EnBW und der Robert Bosch GmbH geplant. Die Partner des Leistungszentrums bauen so ein breites Netzwerk mit dem Schwerpunkt bei Unternehmen aus Baden-Württemberg auf.

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