Wuppertal Institut zum Klimagipfel

Eine Übersicht zu Beiträgen zu COP 21

In einem Positionspapier des Wuppertal Instituts fordert der deutsche Think Tank die Staaten der Welt nachdrücklich auf, vier zentrale Elemente im Pariser Abkommen zu integrieren:

  • Eine starke Verpflichtung zum Wandel statt Emissionsrechte-Basar;
  • ein neues Paradigma: Vollständiger Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis Mitte des Jahrhunderts;
  • Transparenz in Form eines robusten Berichts- und Überprüfungsverfahren, und
  • ambitioniertere Anstrengungen – Verpflichtungsbeiträge müssen als minimales, nicht als maximales Niveau festgeschrieben werden und maximal fünf Jahre abdecken.

Darüber hinaus empfiehlt das Wuppertal Institut, dass die ambitionierten Länder dem globalen Konvoi vorweg fahren und einen kleineren ehrgeizigen Klima-Club bilden sollten.

Eine ausführliche Diskussion dieser Empfehlung erschien in dem Artikel „UNFCCC before and after Paris – what’s necessary for an effective climate regime?“ von Lukas Hermwille, Wolfgang Obergassel, Hermann E. Ott und Christiane Beuermann in der Zeitschrift „Climate Policy“. Der Artikel analysiert die Erfolge und Grenzen des UNFCC bei der Bekämpfung des Klimawandels und entwickelt daraus zwei grundlegende Empfehlungen, um die Anstrengungen inner- und außerhalb der Klimarahmenkonvention zu verstärken: Klimaschutzziele, die das Problem multidimensionaler angehen, anstatt sich auf Emissionen zu beschränken, könnten es Ländern ermöglichen, ihren Beitrag an die nationalen politischen Gegebenheiten anzupassen. Des Weiteren sollte das UNFCCC durch ein weiteres Abkommen ergänzt werden, quasi eine „Allianz der Ehrgeizigen“, die Kooperationen der Klimaschutzpioniere begünstigen würde.

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