Lesehinweis: „Droht im Winter die ‚Dunkelflaute‘?“

EE können Atom- und Kohleausstieg (noch) nicht ausgleichen

Deutschland steigt schrittweise aus Atom- und Kohlestrom aus. Doch wenn das Land nur noch mit Erneuerbaren Energien versorgt wird: Was passiert, wenn weder die Sonne scheint noch Wind weht? Und wenn gleichzeitig zu wenig Speicherkapazitäten vorhanden sind? fragen André Kartschall und Andreas Rausch vom Rundfunk Berlin-Brandenburg auf tagesschau.de.

Rauch- und Dampfwolke Kraftwerk Berlin Reuter West – Foto © Solarify

„Wenn es im Winter kalt und dunkel wird, verbrauchen die Deutschen mehr Strom als sonst: Heizungen, Licht, Fernseher laufen eben mehr, wenn sich Menschen drinnen aufhalten. So weit, so normal. Doch das könnte zum Problem werden, warnt Professor Harald Schwarz von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Denn wenn es dunkel ist, wird kein Solarstrom produziert: ‚Dann ist die Photovoltaikerzeugung de facto null, obwohl wir Solaranlagen mit 50 Gigawatt Leistung in Deutschland installiert haben.‘ Regt sich gleichzeitig kein Lüftchen, fällt auch der Windstrom weitestgehend aus. ‚Da reden wir von zwei bis fünf Gigawatt tatsächlicher Leistung, obwohl Anlagen mit 60 Gigawatt Leistung installiert sind‘, präzisiert Schwarz. Was dann entsteht, ist die sogenannte ‚kalte Dunkelflaute‘.“

Bis vor drei Jahren habe gegolten: Stromerzeugung und -verbrauch müssten stets identisch sein. Und: Es müsse rechnerisch immer genug Strom auch für den Extremfall zur Verfügung stehen. Das ist inzwischen nicht mehr so. Die für die Versorgungssicherheit zuständige Bundesnetzagentur nennt diese Kalkulationsweise veraltet…

->Quelle und kompletter Artikel: tagesschau.de/dunkelflaute-winter-versorgungsluecke