World Circular Economy Forum, eine der weltweit einflussreichsten Veranstaltungen zur Kreislaufwirtschaft

Zusammen mit führenden Köpfen der Zukunft auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Es ist zwar schon viereinhalb Monate her, aber dennoch nicht weniger interessant: Im Mai 2023 versammelte eine der weltweit einflussreichsten Veranstaltungen zur Kreislaufwirtschaft, das World Circular Economy Forum (WCEF2023), mit Beispielen aus der ganzen Welt ein globales Publikum in Helsinki, Finnland, um Lösungen auszutauschen und zu zeigen, wie die Kreislaufwirtschaft sowohl der Natur als auch der Wirtschaft helfen kann. Da diese Fragen generationenübergreifend sind und das Kernprinzip einer Kreislaufwirtschaft darin bestehen muss, die Nachhaltigkeit langfristig zu sichern, bestand ein Ziel des WCEF2023 darin, jüngere Generationen in die hochrangigen Diskussionen über die Kreislaufwirtschaft einzubeziehen. 31 Prozent aller Teilnehmer waren noch nicht 35 Jahre alt.

Symbol Kreislaufwirtschaft – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Insgesamt waren sich die RednerInnen des Forums einig, dass Kreislauflösungen, die heute umgesetzt werden, unsere Wirtschaft voranbringen, die Natur regenerieren und einen sicheren und gerechten Raum für künftige Generationen erhalten können. Im vergangenen Jahr hat jemand in Kigali mit der Feststellung, dass die Diskussion über Kreislaufwirtschaft immer noch in der Zukunft feststeckt, ins Schwarze getroffen. In diesem Jahr ging es daher darum, den Schwerpunkt vom „Warum“ auf das „Wie und Jetzt“ zu verlagern.

Die wichtigsten Hebel, die auf dem Forum erörtert wurden:

  • Notwendigkeit, die Zusammenarbeit und das Engagement auf verschiedenen Ebenen zu verstärken,
  • Finanzmittel und politische Maßnahmen zur Unterstützung von Kreislaufunternehmen zu nutzen,
  • Land zu regenerieren,
  • globale Ideen in lokale Lösungen umzusetzen,
  • das menschliche Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen und
  • die Art und Weise zu überdenken, wie wir konsumieren und Geschäfte machen.

Vor dem Hintergrund des globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming und Montreal, der die Bemühungen um eine Zukunft lenkt, in der der Verlust der biologischen Vielfalt rückgängig gemacht wird, brachte das Forum die Natur als integralen Bestandteil an den Tisch. Durch die Bereitstellung von Lösungen, die den Druck auf die Landnutzung verringern und mehr Wert aus Biomasse schaffen, bietet die Kreislaufwirtschaft eine Fülle von Möglichkeiten, den Übergang zu einer naturfreundlichen Zukunft zu beschleunigen.

Auf dem Forum wurden inspirierende und skalierbare Beispiele für die Kreislaufwirtschaft vorgestellt, die viele Themen abdeckten, z. B. Finanzen, Buchhaltung und Metriken, Alltag und Gesundheit, zukünftige Fähigkeiten sowie Strategien und Fahrpläne. Auch Branchen wie regenerative Land- und Forstwirtschaft, endliche Materialien und Energie, Bergbau, Handel, Mode und Textilien, Lebensmittel, Bauwesen und bebaute Umwelt, Kunststoffe und Verpackungen, Elektronik und Wasserstoff wurden behandelt.

Am 30. und 31. Mai stellten 151 RednerInnen aus der ganzen Welt in 20 Sitzungen ihre innovativen Ideen und Aktionspläne vor. Zwischen den Hauptveranstaltungen stellten mehr als 50 Organisationen ihre Lösungen auf der WCEF2023 Expo vor. Und am 1. und 2. Juni vertieften 41 von Partnern geleitete Accelerator Sessions die tägliche Arbeit der WCEF-Partner – online und in Helsinki.

Das Forum lockte 1.867 Teilnehmer aus aller Welt nach Helsinki und wurde online mehr als 12.500 Mal aufgerufen. An der Hauptveranstaltung nahmen Teilnehmer aus 155 Ländern teil.
Das World Circular Economy Forum 2023 wurde von Nordic Innovation und dem finnischen Innovationsfonds Sitra gemeinsam mit 21 Partnern, 51 Ausstellern und vielen weiteren internationalen Partnern veranstaltet.

Konkrete Ergebnisse des WCEF2023

Das World Circular Economy Forum 2023 bot eine Plattform für den Start verschiedener Vereinbarungen, Pläne und Veröffentlichungen. Einige der Höhepunkte:

  1. Die zirkuläre Zusammenarbeit im globalen Süden wird gestärkt. Sieben Organisationen unterzeichneten ein Kooperationsdokument zur Steigerung der Wertschöpfung in der lokalen und regionalen Wirtschaft und Industrie im Globalen Süden.
  2. Führende multilaterale Entwicklungsbanken (MDBs) verstärken ihre Zusammenarbeit, um die Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Die Europäische Investitionsbank, die Afrikanische Entwicklungsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die Interamerikanische Entwicklungsbank und die Weltbank werden den Anteil von wirkungsvollen Projekten der Kreislaufwirtschaft an ihren Finanzierungen erhöhen.
  3. Die Zusammenarbeit der WCEF mit Circle Economy, dem International Resource Panel (IRP) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) wird vertieft. Das IRP wird dem WCEF ein solides Rückgrat geben, das auf den Ansichten der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft über die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen beruht. Circle Economy wird der Gemeinschaft Einblicke in den aktuellen Stand der Kreislaufwirtschaft auf der ganzen Welt geben. Die Zusammenarbeit mit dem UNDP bringt die Kreislaufwirtschaft stärker in die Entwicklungspolitik der UN ein.
  4. Sitra hat einen Aufruf gestartet, um Europas führende Kreislaufwirtschaftslösungen für die Natur zu finden. Die Liste wird praktische Beispiele dafür zeigen, wie Unternehmen den Verlust der biologischen Vielfalt durch Kreislauflösungen bekämpfen und gleichzeitig erfolgreiche Geschäfte machen. Die Liste wird auf dem World Circular Economy Forum 2024 in Brüssel veröffentlicht werden.
  5. Sitra hat der nächsten Europäischen Kommission einen Vorschlag unterbreitet: Die Natur in den Mittelpunkt der Entscheidungsfindung stellen und den europäischen Green Deal fortsetzen.
  6. Nordic Innovation und Sitra präsentierten die Ergebnisse einer von YouGov durchgeführten Umfrage über die Wahrnehmung der nordischen Verbraucher in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft.
  7. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) stellte den Bericht Sustainability and Circularity in the Textile Value Chain: Ein globaler Fahrplan vor.
  8. Der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) kündigte seine aktualisierten Indikatoren für die Kreislaufwirtschaft an.
  9. Die Ellen MacArthur Foundation hat den Wettbewerb „The Big Food Redesign Challenge“ ins Leben gerufen, bei dem Vorreiter der Lebensmittelindustrie und weltweit führende Experten für Kreislaufwirtschaft und regenerative Produktion zusammenkommen, um neue Lebensmittelprodukte nach den Grundsätzen des Kreislaufdesigns zu entwerfen.
  10. Die Circular Buildings Coalition veröffentlichte den Bericht Towards a Circular Economy in the Built Environment (Auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft in der gebauten Umwelt) zusammen mit einer Aufforderung zur Finanzierung von Blueprint-Projekten.

Stärkung der Zusammenarbeit zur Transformation von Systemen

Während des Forums betonten sowohl die RednerInnen als auch das Publikum einmal mehr die Zusammenarbeit als entscheidendes Element, um den Übergang zu einer kreislauforientierten Zukunft zu beschleunigen. Die Zusammenarbeit kann aus vielen verschiedenen Blickwinkeln angegangen werden, aber in diesem Jahr stand das Systemdenken im Vordergrund: Wir können die Welt nicht nur durch die Neugestaltung einzelner Produkte verändern. Stattdessen muss der Schwerpunkt auf der Neugestaltung der großen Systeme liegen – indem wir Finanzen, Politik und Praxis sowie ganze Wertschöpfungsketten an einen Tisch bringen.

Die Zuhörer wurden auch daran erinnert, dass sich die Zusammenarbeit auf die unmittelbaren Gemeinschaften erstrecken sollte. Derzeit betrachten einige indigene Gemeinschaften den grünen Wandel als grünen Kolonialismus. Dies ist auf die ungerechte Gewinnung und Ausbeutung von Ressourcen zurückzuführen, die oft mit Gewalt einhergeht – zum Beispiel zwischen den indigenen Völkern im Amazonasgebiet und der Industrie für fossile Brennstoffe und Bergbau.

Bildung ist der Schlüssel: Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeitserziehung, die den Menschen ein gemeinsames Verständnis und Vokabular vermittelt, kann die Zusammenarbeit fördern. Nicht jeder muss über das gleiche Wissen oder die gleichen Fähigkeiten verfügen, aber durch ein gemeinsames Grundverständnis über die verschiedenen Sektoren hinweg ist es einfacher, zusammenzukommen und Lösungen zu finden, die die Ursachen der verschiedenen Krisen angehen.

Neben gemeinsamen Grundlagen ist auch Vertrauen ein Muss für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein interessantes Beispiel für den Aufbau von Vertrauen, das auf dem WCEF2023 vorgestellt wurde, war die „Fehlerschlacht“ der Plattform Carbon Action. Durch den Austausch von Fehlern konnten die Landwirte Vertrauen aufbauen und ihre Gemeinschaft befähigen, weiter zusammenzuarbeiten, um regenerative Lebensmittelsysteme aufzubauen.

Die Zusammenführung von Interessengruppen über geografische Grenzen und Wertschöpfungsketten hinweg erfordert auch Kreativität und kleine erste Schritte. Einige erfolgreiche Beispiele für die gemeinsame Veränderung von Systemen sind:

  • Climate Farmers hat eine Gemeinschaft europäischer Landwirte aufgebaut, die Finanzmittel für den Übergang zu einer regenerativen Landwirtschaft bereitstellt und gleichzeitig einen Raum für den Austausch bewährter Praktiken durch Erzählungen bietet.
  • Néstle hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Zutaten aus regenerativer Landwirtschaft bis 2050 auf 6,8 Prozent zu erhöhen. Um dies zu erreichen, arbeitet das Unternehmen mit Landwirten und Experten zusammen, um das Verständnis für regenerative Praktiken zu fördern, die in den Betrieben ihrer Erzeuger funktionieren.
  • Das New Cotton Project hat 12 Akteure aus der gesamten textilen Wertschöpfungskette, einschließlich Forschung, Einzelhandel, Kommunikation, Herstellung und Innovation, zusammengebracht. Gemeinsam zeigt das Konsortium, dass die Herstellung neuer Kleidung aus regenerierten Textilabfällen kommerziell rentabel sein kann.
  • Die Jugendbewegung ReGeneration2030 schafft kollektive Räume, in denen Politiker, Wirtschaftsführer und Jugendliche einander als Menschen begegnen können und hierarchische Rollen beiseite lassen. Dieser Ansatz ermöglicht es, dass verschiedene Stimmen gleichermaßen gehört werden können.

Unternehmen müssen eingebunden werden

Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft, doch stehen sie vor vielen internen und externen Hindernissen. Oft fehlt es ihnen an Finanzmitteln, um ihre Aktivitäten auszuweiten, und zwar aus einer Reihe von Gründen, wie z. B. wahrgenommene Risiken, unzureichende Messgrößen und Standards, begrenztes Verständnis und weil die Preise in linearen Geschäftsmodellen nicht die vollen Produktionskosten decken.

Um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, brauchen die Unternehmen auch neue Kompetenzen und Schulungen sowie politische Unterstützung, z. B. durch rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen. Gegenwärtig wird die lineare Wirtschaft von den Regierungen nicht nur nicht angemessen besteuert, sondern auch subventioniert, wodurch der notwendige Übergang behindert wird. Es ist wichtig, dass Korrekturmaßnahmen durch Besteuerung und Regulierung aktiv gefördert werden, um bereits bestehende Lösungen des Privatsektors zu unterstützen. Politische Maßnahmen werden Investitionen anregen.

Heute ist sich nur eine sehr begrenzte Anzahl von Unternehmen ihrer Auswirkungen auf die Natur bewusst. Um zu verstehen, welche Fortschritte sie machen, müssen die Unternehmen zunächst ihre Ausgangssituation verstehen. Das Bessere sollte jedoch nicht der Feind des Guten sein – es ist wichtig, dass die Unternehmen beginnen, ihre Auswirkungen auf die Natur und die Menschen zu verstehen. Im Moment sollte es nicht darum gehen, ob ein Unternehmen zu 100 Prozent kreislauffähig ist, sondern um seinen Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft. Die Umweltbilanzierung ist genauso wichtig wie die Finanzbuchhaltung.

Außerdem muss die Bildung von Industriesymbiosen gefördert werden, bei denen sich die Unternehmen der Kreislaufwirtschaft gegenseitig ergänzen und Ökosysteme schaffen.

Elektronik und Bergbau

Der grüne Wandel und das Bevölkerungswachstum, insbesondere in Afrika, lassen die weltweite Nachfrage nach Mineralien und Metallen rapide ansteigen. Die informelle Sammlung von Elektroschrott in Afrika ist effizient, aber es ist wichtig, sie in die formellen Recyclingsysteme zu integrieren, um hohe Umwelt- und Sozialstandards zu gewährleisten. Eine zentralisierte Abfallbehandlung kann Vorteile bringen. Nicht jedes Land muss über Anlagen zur Entsorgung von Elektronikschrott verfügen, da alle von den Größenvorteilen profitieren können. Dennoch müssen wir sicherstellen, dass der Abfall in die richtige Richtung geht, damit der globale Süden nicht zu einer Müllhalde für globale Abfallströme wird.

Die zirkuläre Entsorgung von Elektronikschrott, Metalle als Dienstleistung und die Verlängerung der Lebensdauer von Altgeräten bieten erfolgreiche Geschäftsmöglichkeiten, zumal die Nachfrage und die Preise für wichtige Rohstoffe steigen. Gleichzeitig müssen sich auch die Verbraucher engagieren, um sicherzustellen, dass Elektroschrott vorschriftsmäßig gesammelt und entsorgt wird.

Bauwesen

Das Baugewerbe ist ein weiterer Wirtschaftszweig mit zahlreichen Möglichkeiten für Kreislaufwirtschaft. Etwa die Hälfte der bebauten Umwelt besteht aus Zersiedelung und falscher Raumnutzung. Wir müssen uns darauf konzentrieren, dem Wohlbefinden der Menschen zu dienen und die Nutzung der vorhandenen Ressourcen zu optimieren, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Vor allem in vielen Ländern des globalen Südens muss ein Großteil des Wohnungsbestands erst noch gebaut werden, was eine reizvolle Gelegenheit bietet, bei den Lösungen anders zu denken.

Der Bausektor muss Lösungen wie kohlenstoffarmes Bauen, Ökobilanzierung sowie Wiederverwendung und Recycling nutzen. Die Digitalisierung kann die Kreislaufwirtschaft erheblich fördern, beispielsweise durch eine bessere Rückverfolgbarkeit von Materialien, die Verfolgung von Fortschritten und die Optimierung.

Geld spricht, aber wie bringen wir Geld dazu, zuzuhören?

Eine der Schlüsselfragen des diesjährigen Weltforums für Kreislaufwirtschaft war, wie die Finanzierung von Kreislaufunternehmen, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen, beschleunigt werden kann. Es gibt bereits viele inspirierende Lösungen, aber Investoren sehen sie oft als zu riskant an, weil sie nur ein begrenztes Verständnis haben, es an internationalen Standards mangelt oder die Investitionsmodelle auf kurzfristige Gewinnmaximierung statt auf langfristiges Wohlergehen ausgerichtet sind.

Viele Kreislaufunternehmen sind nach herkömmlichen Maßstäben erfolgreich. Werden jedoch Umwelt- und Sozialaspekte in die Risikobetrachtung der Investoren einbezogen, sind Kreislaufwirtschaftsmodelle oft weniger riskant als lineare. Um die finanzielle Attraktivität von Kreislauflösungen zu erhöhen, ist eine internationale Zusammenarbeit erforderlich, z. B. in Form von De-Risking-Aktivitäten zwischen Investoren mit unterschiedlichen Risiko-Ertrags-Erwartungen. Es muss eine gemeinsame Sprache für Metriken und Standardisierung geschaffen werden, um einen Mangel an Transparenz zu bekämpfen. Die Verfügbarkeit von Daten nimmt ständig zu, und wir müssen sie nutzen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Schließlich, und das ist vielleicht der wichtigste Punkt, werden Investoren nicht in Projekte investieren, die sie nicht verstehen. Daher ist es wichtig, das Verständnis für die Tatsache zu erhöhen, dass 100 Prozent der Wirtschaft von der Natur abhängig sind und dass der Verlust der biologischen Vielfalt bereits ein ebenso großes Risiko darstellt wie der Klimawandel. Die Erwartungen von Interessengruppen und Verbrauchern steigen rapide, und dieser Faktor wird die Märkte auch in Zukunft steuern.

Politik und Regulierung

Die Politik legt die Spielregeln fest und schafft die Voraussetzungen für die Investoren. Politische Maßnahmen können die Märkte so beeinflussen, dass sie die Skalierung von Kreislauflösungen auf verschiedene Weise unterstützen:

  1. Zusammenarbeit zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor: Wenn die politischen Entscheidungsträger nicht handeln, werden die Unternehmen die Führung übernehmen, was zu einer fragmentierten Politikgestaltung führt. Zusätzlich zu den Umweltministerien sollten ganze Regierungen Pläne und Aufgaben für die Umgestaltung der Wirtschaft zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft entwickeln.
  2. Besteuerung und Regulierung: Wir besteuern die lineare Wirtschaft nicht nur zu wenig, sondern subventionieren sie derzeit auch noch. Die Rahmenbedingungen sollten so gestaltet werden, dass sie die Nachhaltigkeit in einer Weise unterstützen, die für Investoren attraktiv ist. Öffentliche Aufträge sind aufgrund ihres großen Umfangs eine wichtige Triebkraft für die Steigerung der Nachfrage nach Kreislaufprodukten und -dienstleistungen. Die Kreislaufwirtschaft muss auch in der Gesetzgebung institutionalisiert werden, um den Übergang zu unterstützen.
  3. Fahrpläne für die Kreislaufwirtschaft: Bereitstellung einer Vision und einer langfristigen Strategie. Ohne einen Fahrplan gibt es kein klares Ziel. Mehr als 40 Länder verfügen bereits über Fahrpläne und Strategien für die Kreislaufwirtschaft, und mehr als 50 Länder haben Strategien für die Kreislaufwirtschaft in ihre national festgelegten Beiträge (NDCs) aufgenommen. Aber wir müssen noch mehr tun.
  4. Globales Regieren: Eine verbesserte Version des Europäischen Green Deal ist entscheidend für die Beschleunigung des sozial integrativen grünen Übergangs in Europa inmitten einer sich verschärfenden ökologischen Krise. Globale Systeme für erweiterte Herstellerverantwortung, digitale Produktpässe und die Bezahlung von Landwirten für ihre Ökosystemleistungen sind wichtige Triebkräfte für den Wandel.

Regenerierung von Land durch zirkuläre Ansätze

Viele von uns sind es gewohnt, Kreisläufe als technische Kreisläufe zu betrachten, aber auch biologische Kreisläufe sind Teil der Kreislaufwirtschaft. Wir müssen Land erhalten und auf neue, regenerative Weise nutzen, um den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten und umzukehren.

Regenerative Landwirtschaft ist eine große Chance, die Vielfalt des Lebens wiederherzustellen und die Kohlenstoffsenken auf landwirtschaftlichen Flächen zu vergrößern. Experten wiesen darauf hin, dass die regenerative Landwirtschaft widerstandsfähigere und nahrhaftere Nahrungsmittelsysteme als die konventionelle Landwirtschaft bietet, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren. Als ganzheitliche Lösung muss die regenerative Landwirtschaft die neue Norm werden, nicht eine neue Nische wie die ökologische Produktion.

Die Neugestaltung von Lebensmitteln mit regenerativ erzeugten, vielfältigen, wiederverwerteten und weniger umweltschädlichen Zutaten kann ebenfalls zu diesem Wandel beitragen. Lösungen wie die Wiederverwertung von Resten aus der Hafermilchproduktion oder die Kombination von wenig genutzten Fischarten mit Bohnen zur Herstellung von Fischfrikadellen mit geringeren Auswirkungen sind wegweisend.

Die Landwirtschaft ist weltweit die Hauptursache für die Abholzung von Wäldern. Deshalb ist es wichtig, Lösungen zu entwickeln, bei denen die Ernährung der Welt mit der Forstwirtschaft Hand in Hand geht, wie z. B. die Agroforstwirtschaft. Die Agroforstwirtschaft ist eine der ältesten Formen der Landnutzung. Durch die Kombination von Waldbewirtschaftung mit Ackerbau oder Viehzucht durchbricht diese Praxis industrielle Silos. Auf dem Forum erfuhren wir, dass agroforstliche Lösungen auch skalierbar sind.

Auch der Forstsektor selbst kann seine Anstrengungen verstärken, um die endlichen Ressourcen der Wälder optimal zu nutzen. Regenerative Prinzipien in der Forstwirtschaft können dafür sorgen, dass die biologische Vielfalt der Wälder zunimmt, anstatt nach der Bewirtschaftung abzunehmen. Die Lebenszyklen von Holzprodukten können verlängert werden – selbst Holzabfälle können durch Verfahren wie die Verkohlung wiederverwendet werden. Am wichtigsten ist, dass die Wälder über das Holz hinaus respektiert werden, das sie liefern, einschließlich der Ökosystemleistungen, der Nahrungsmittel und der Bestandteile für andere Industrien wie Kosmetika.

Um Kreislauflösungen zu schaffen, die die Natur regenerieren, muss die Kreislaufwirtschaft unsere Beziehung zu den Ressourcen verändern, indem sie die Ressourcenströme verengt, verlangsamt und schließt.

Kreislaufwirtschaft muss sich von global auf lokal verlagern

Die dreifache planetarische Krise betrifft den gesamten Globus, und oft wird die Kreislaufwirtschaft als globale Lösung angesehen. Die RednerInnen im Forum betonten jedoch wiederholt, dass die besten Kreislauflösungen oft lokal sind. Sie nutzen lokales Wissen und lokale Ressourcen, passen sich der lokalen Ökologie an und pflegen sie und respektieren die lokale Kultur.

In der Landwirtschaft beispielsweise können Landwirte in einer globalen Gemeinschaft voneinander lernen, aber der Übergang zu einer regenerativen Landwirtschaft wird je nach den lokalen Wetterbedingungen, den einheimischen Pflanzen, den verfügbaren Ressourcen und der Kultur sehr unterschiedlich aussehen.

Der Schlüssel liegt darin, globale Ziele zu nutzen, um ortsbezogene Lösungen zu entwickeln, lokale Gemeinschaften zu stärken und Erkenntnisse von globalen Konferenzen wie dem Weltforum für Kreislaufwirtschaft mit nach Hause zu nehmen und sie an lokale Gegebenheiten und Kontexte anzupassen.

Den Menschen in den Mittelpunkt der Wirtschaft stellen

Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft vollzieht sich nicht schnell genug, da es keine kritische Masse gibt. Daher ist es entscheidend, mehr Menschen und neue Sektoren zu gewinnen. Das WCEF2023 konzentrierte sich darauf, die Jugend in die Diskussion einzubeziehen und neue Sektoren wie den Wasserstoffsektor einzubeziehen.

Viele RednerInnen betonten, dass die Kreislaufwirtschaft ein Instrument und nicht das Endziel sei. Das Ziel ist die Sicherung einer blühenden Biosphäre und wohlhabender Gemeinschaften. Während wir unsere aktuellen Ideen dringend umsetzen müssen, müssen wir auch immer wieder prüfen, ob unsere Lösungen uns wirklich in eine Zukunft führen, in der das Wohlergehen der Menschen und des Planeten im Vordergrund steht.

Ein integrativer Übergang

Die lineare Wirtschaft ist nicht für jeden geeignet. Um einen gerechten und integrativen Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu gewährleisten, müssen wir die Tatsache anerkennen, dass die Veränderung unserer Beziehung zur Natur letztlich nicht nur eine Frage des Umweltschutzes ist, sondern auch ein Gebot der Gleichheit, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit.

Eine nachhaltige Zukunft geht alle an, daher müssen alle Stimmen gehört werden, einschließlich derer, die im globalen Süden traditionell marginalisiert sind. Um sicherzustellen, dass das Forum wirklich global bleibt, wird das WCEF eng mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zusammenarbeiten, einer Organisation, die Ländern auf der ganzen Welt bei der Bekämpfung von Armut, Ungleichheit und Klimawandel hilft.

Von der alten Weisheit zu künftigen Generationen

Die Kreislaufwirtschaft schafft Lösungen, die langfristig Nachhaltigkeit gewährleisten. Dazu muss sich die Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln: Sie muss von der Weisheit der Vergangenheit lernen, neue Ideen von zukünftigen Führungskräften fördern und das Wohlergehen künftiger Generationen sichern. Mit anderen Worten: Die Zusammenarbeit zwischen den Generationen muss im Mittelpunkt der zirkulären Entscheidungsfindung und Innovation stehen.

Die Wiederentdeckung von altem Wissen und alten Techniken kann große Chancen bieten. So werden zum Beispiel uralte Agroforstpraktiken von Pretaterra in Brasilien weiterentwickelt, und eine Holzschutzmethode aus dem Japan des 18.

Die Einbeziehung junger Menschen in Diskussionen über Kreisläufe kann neue und innovative Ideen einbringen. Die jungen Führungskräfte auf dem Forum betonten, dass keine sie betreffenden Entscheidungen ohne sie getroffen werden sollten. Um die Beteiligung junger Menschen sinnvoll zu gestalten, müssen Unternehmen und politische Entscheidungsträger Beteiligungssysteme schaffen, um mit jungen Menschen zu arbeiten und den Wert der Beteiligung zu überwachen. Darüber hinaus brauchen junge Menschen Verbündete und niedrigschwellige Gelegenheiten für ihr Engagement – wie z. B. umgekehrtes Mentoring, das Führungskräfte aus der Wirtschaft und junge Menschen zusammenbringt.

Kreislaufwirtschaftliche Lösungen müssen langfristig angelegt sein. Ein konkreter Weg zur Förderung der Generationengerechtigkeit ist die Umstellung auf landwirtschaftliche Praktiken, die auch künftige Generationen ernähren werden.

Die Weisheit der Jugend
Die wichtigsten Zutaten junger Führungskräfte für eine wirklich gerechte und zirkuläre Zukunft:

    1. Klarheit: Um sich in der Kreislaufwirtschaft zu engagieren, brauchen (junge) Menschen Klarheit, einschließlich praktischer Beispiele dafür, was funktioniert hat, und praktischer Fähigkeiten, wie man Veränderungen herbeiführen kann.
    2. Sinnvolle Beteiligung: Die Beteiligung sollte zu einer Veränderung des „Business as usual“ führen, mit langfristigem Engagement in verschiedenen Phasen der Entscheidungsfindung.
    3. Die Macht der Menschen: Die Nutzung der Macht von Gemeinschaften und die Übertragung von Macht an historisch marginalisierte Bevölkerungsgruppen wird dazu beitragen, dass die Menschen an der Basis aktiv werden.
    4. Systemische Ansätze: Die einzige Möglichkeit, die Polykrise zu lösen, besteht darin, sie aus einer systemischen Perspektive zu betrachten.
    5. Umgestaltung: Um dauerhafte Lösungen zu schaffen, müssen die Menschen alles überdenken, was wir tun und wie wir uns organisieren.
    6. Änderung des Wirtschaftssystems: Um eine echte Kreislaufwirtschaft zu schaffen, müssen die Triebkräfte unseres derzeitigen linearen Wirtschaftssystems abgebaut werden.
    7. Freude: Indigene Gemeinschaften sind der Gewalt durch den Abbau natürlicher Ressourcen ausgesetzt, leiden unter dem Klimawandel und sind auf Freude angewiesen, um jeden Tag zu überstehen. Freude öffnet uns die Augen für alles, was noch nicht verloren ist und gerettet werden kann.
    8. Menschenrechte: In unserem derzeitigen Wirtschaftssystem stehen das Leben und das Wohlergehen der Menschen nicht an erster Stelle. Die Menschenrechte sind von zentraler Bedeutung für die Schaffung einer gerechten Zukunft.
    9. Plattform für Jugendliche: Junge Menschen brauchen einen Raum, in dem sie ihre Ideen über die Veränderungen, die sie gerne sehen würden, mitteilen können.

Das wichtigste R ist Rethink

Während des Forums betonten viele RednerInnen die Rolle der Verbraucher bei der Umgestaltung der Wirtschaft: sowohl durch die Verringerung der Materialintensität des Konsums als auch, was noch wichtiger ist, durch die Verringerung der Menge des Konsums.

Vor dem WCEF2023 befragte das internationale Online-Marktforschungs- und Datenanalyseunternehmen YouGov die Verbraucher in den nordischen Ländern zu ihren Kreislaufaktivitäten. Zu den häufigsten Aktivitäten gehören die Verwendung von Mehrweg- statt Einweg-Kaffeebechern, das Anbieten von Gegenständen zur Wiederverwendung und das Recycling. Leider waren Mieten und Reparieren nicht sehr beliebt.

In Europa können bis zu 70 Prozent der Emissionen auf die täglichen Entscheidungen der Menschen zurückgeführt werden. Lifestyle Test, eine kostenlose Web-App, die auf dem Forum vorgestellt wurde, bietet die Möglichkeit, den eigenen Kohlenstoff-Fußabdruck auf der Grundlage des lokalen Kontexts zu berechnen und maßgeschneiderte Vorschläge für Maßnahmen zur Gestaltung eines positiven und nachhaltigen Lebens zu erhalten.

Suffizienzlösungen, die den Verbrauch reduzieren, sind zwar am wirkungsvollsten, werden aber von Einzelpersonen am wenigsten angenommen. Um diesen Trend zu ändern, müssen Unternehmen und Regierungen eine Rolle bei der Neuausrichtung der Suffizienz übernehmen. Suffizienz ist eine Art, ein bereichertes und zielgerichtetes Leben zu führen und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit des Einzelnen und der Gesellschaft zu fördern.

Unternehmen können langlebige Produkte neu erfinden, recycelte und weniger umweltbelastende Materialien verwenden, den Materialverbrauch reduzieren, modulare Strukturen schaffen und Wartungs-, Reparatur- und Vintage-Dienste anbieten. So bietet beispielsweise Fiskars einen Wiederbeschichtungsdienst für gebrauchte Pfannen an. Um das Interesse der Öffentlichkeit an diesen neuen Produkten und Dienstleistungen wirklich zu fördern, müssen die Unternehmen jedoch eine aktivere Rolle bei der Aufklärung der Verbraucher spielen und Wege finden, um die Lösungen attraktiv zu machen.

Neben den großen Akteuren auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft bot das World Circular Economy Forum 2023 auch eine Plattform für „born circular“ Start-ups, die ihre Art des Umdenkens in der Wirtschaft vorstellten. Ein inspirierendes Beispiel war die maßgefertigte Bademode von Swimbe, die eine emotionale Bindung und damit Langlebigkeit fördert. Das Unternehmen verwendet Plastikabfälle als Material und nutzt alle beschädigten und übrig gebliebenen Stoffteile, um Haargummis und Taschen herzustellen.

Ein Umdenken wird in den Unternehmen nicht stattfinden, ohne dass Anstrengungen zur Umschulung der Arbeitnehmer unternommen werden. Die Berufsbildung kann hier eine Schlüsselrolle spielen, da sie eng mit der Industrie verbunden ist und die nötige Flexibilität bietet, um die Fähigkeiten der Arbeitnehmer umzuschulen oder zu aktualisieren. Darüber hinaus kann die Berufsbildung Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationsniveaus einen Zugang bieten und sogar Menschen, die nicht im Erwerbsleben stehen, den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtern.

Unabhängig davon, ob es sich um Verbraucher oder Unternehmen handelt, bedeutet ein Umdenken, dass die Art und Weise, wie Ressourcen, Arbeitsplätze, Fähigkeiten und Menschen bewertet werden, geändert werden muss. Beispielsweise verfügen Menschen, die am Ende der Wertschöpfungskette arbeiten, wie etwa bei der Abfallsortierung, über äußerst wertvolle Fähigkeiten für die Kreislaufwirtschaft, aber ihre Arbeit wird derzeit unterbewertet und ist sogar unsichtbar. Ein anderes Beispiel wäre die Suche nach neuen Wegen für die gemeinsame Nutzung und Wiederverwendung von Kunststoffen, anstatt sie wegzuwerfen. Die Förderung von Verbindungen zu den Materialien, die unser Leben bestimmen, z. B. durch den Besuch lokaler Bauernhöfe, ist ein Muss, um die kreislauforientierte Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen.

Verbraucher und Unternehmen spielen zwar eine Rolle in der Kreislaufwirtschaft, aber die Positionierung des Einzelnen nicht nur als Verbraucher, sondern auch als Aktivist, politisches Subjekt und Mitglied einer Gemeinschaft kann ein sehr wirkungsvoller Weg sein, um jede unserer Rollen in der Gesellschaft neu zu überdenken.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Publikum

Das Weltforum der Kreislaufwirtschaft 2023 bot Anregungen und Maßnahmen zur Beschleunigung der Kreislaufwirtschaft. Das Publikum betonte jedoch auch die Notwendigkeit, unbequeme Fragen zu den Grundprinzipien der Wirtschaftsstrukturen zu stellen. Die Bedeutung eines übergreifenden Wandels auf Systemebene wird schon seit geraumer Zeit diskutiert, aber das Publikum wies darauf hin, wie wichtig es ist, alternative Modelle wie eine Wohlfahrtsökonomie und eine regenerative Wirtschaft im Zusammenhang mit Diskussionen über Kreislaufwirtschaft in Betracht zu ziehen.

Wir fragten die Zuhörer, was sie jetzt tun werden, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen. Einige der versprochenen Maßnahmen umfassten die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen weltweit, die Aktualisierung der Nachhaltigkeitsstrategien ihrer Unternehmen, die Einstellung von Investitionen in die lineare Wirtschaft, die verstärkte Beteiligung junger Menschen an ihrer Arbeit und die Nutzung des neuen Lifestyle-Tests.

Nächster Halt: Brüssel

Das nächste WCEF wird in Brüssel, Belgien, organisiert. Die Konferenz wird im Frühjahr 2024 stattfinden. Die genauen Daten und Themen des Forums werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, bleiben Sie also dran!

Auf dem WCEF2023 wurde auch bekannt gegeben, dass das Forum seine Zusammenarbeit mit dem International Resource Panel (IRP) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) vertiefen wird. Das IRP ist eine globale wissenschaftlich-politische Plattform, die vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) eingerichtet wurde, und Circle Economy ist eine führende Organisation für globale Auswirkungen. Das UNDP ist eine UN-Agentur, deren Aufgabe es ist, Länder bei der nachhaltigen Entwicklung und der Beseitigung der Armut zu unterstützen.

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