EWI: Erdgas unverzichtbar

Wärmemarkt

Für den Wärmemarkt bleiben erdgasbasierte Systeme in absehbarer Zeit der kosteneffizienteste Weg, um Treibhausgase zu verringern, so die Studie des EWI. Gemäß den Berechnungen des EWI lassen sich kurzfristig, bis 2015, im Wärmemarkt privater Haushalte durch die Seite 2 von 3 Heizungssanierung und die Wahl von Gas-Brennwert-Systemen rund 28 Mio. t CO2-Äquivalent (Äq.) ohne Zusatzkosten einsparen. Das entspricht der CO2-Jahresproduktion von 3,5 Mio. Zwei-Personen- Haushalten. Bis 2030 können auf diese Weise sogar rund 52 Mio. t CO2– Äq. vermieden werden.Die Anzahl der Gebäude mit erdgasbasierten Technologien steigt gemäß der EWI-Studie bis 2030 an. Neben solargestützten Gas-Brennwert- und Mikro-KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung) bieten auch Brennstoffzellen die Möglichkeit einer dezentralen, erdgasbasierten Energieerzeugung.

Bei den sogenannten „Effizienztechnologien“ werden im Jahr 2030 laut EWI etwa 500.000 gasbasierte Mikro- und Klein-KWK-Anlagen in Gebäuden installiert sein. Demgegenüber gehen ölbasierte Technologien weiter zurück, Holzpellet-Heizungen verbleiben auf einem geringen Niveau, während unter den gegebenen Umständen vermehrt Wärmepumpen eingesetzt werden.

Durch Gebäudesanierungen wird der Energiebedarf für die Heizungen privater Haushalte bis 2030 insgesamt sinken. So berechnet die EWIStudie im Falle einer Sanierungsrate von einem Prozent eine Verringerung des Energiebedarfs um 100 TWh pro Jahr. Von dieser Reduktion entfielen etwa 17 TWh auf Erdgas. Bei einer dreiprozentigen Sanierungsrate würde laut EWI der Energiebedarf um insgesamt 150 TWh im Jahr zurückgehen, mit einer Verringerung des Erdgasabsatzes um 28 TWh. Die Annahmen hängen stark davon ab, wie viele Häuser saniert werden. Demgegenüber belegt die EWI-Studie, dass der Einbau moderner Erdgasheizungstechnik in den meisten Fällen die preiswerteste Art ist, CO2 zu vermeiden.