Betrügerische Wortschöpfungen

Clean Energy: Ihr seid doch nicht ganz sauber!
Kommentar von Matthias Hüttmann, DGS – 04.08.2017

Für manchen ist es nur eine Frage der Sprachregelung in der Öffentlichkeitsarbeit, neudeutsch „Wording“ genannt, für andere haben Begriffe wie ‚Clean Coal‘ oder ‚Clean Diesel‘ aber eine Funktion. Sie sollen uns glauben machen, dass die Prämisse „Augen zu und durch“ noch immer als Leitlinie unserer Lebensweise funktioniert und wir guten Gewissens weiter destruktiv in der Welt herumtollen dürfen. Aber wer genauer liest und hört, kann vermehrt Wortschöpfungen entdecken die für einen Betrug stehen, der große Teile unserer Gesellschaften erfasst hat. Der Betrug hat dabei zwei Komponenten: den aktiven Schwindel und den passiven Selbstbetrug. Das Schema der Gehirnwäsche ist meist ähnlich: Dreckige Technologien, die das Klima und somit alle Spezies und Ressourcen wie auch Biosphären etc. negativ tangieren, werden verharmlost und als notwendig tituliert. Der Trick: Anstatt etwas grundsätzlich zu ändern oder Veränderungen anzustoßen, wird es sprachlich reingewaschen. Dabei geht es jedoch nicht um einen zeitweiligen Akt, vielmehr ist die Basis unseres Wirtschaftens damit verknüpft. Zunächst drei Beispiele. weiterlesen…

CCS ist am Ende…

 …wird trotzdem noch von Klimaschützern gefordert – von Hans-Josef Fell

Die Abscheidung von Kohlendioxid aus den Rauchgasen von Kohlekraftwerken mit anschließender Deponierung in aufgelassenen Bergwerken (Carbon-Capture-Sequestration, bzw. Carbon Capture & Storage – CCS) war vor mehr als 15 Jahren die wichtigste Antwort der fossilen Wirtschaft auf den fortschreitenden Klimawandel. Oftmals wurde damit auch suggeriert, dass die Kohlenutzung sauber werden könnte, so entstand die Propagandalüge der Clean Coal, der sauberen Kohle. weiterlesen…