Wasser-Fußabdruck

Erster „Wasser-Fußabdruck“ der Menschheit

Eine bahnbrechende neue Studie berechnet und kartiert den Wasser-Fußabdruck der Menschheit. Die Wissenschaftler Hoekstra und Mekonnen der Universität Twente schätzen dabei den Wasser-Fußabdruck jeder Nation und jedes wirtschaft-ichen Sektors ab.

Die Studie zeigt, in welchem Ausmaß verschiedene Produkte und einzelne Nationen zum Wasserverbrauch und zur Wasserverschmutzung auf der Welt beitragen. Die Ergebnisse könnten Regierungen nutzen, um ihre politischen Handlungen in Bezug auf Warenproduktion und Konsum so auszurichten, dass sie effektiver der verstärkten Verknappung der Wasserressourcen auf unserem Planeten entgegen-wirken.

Der „Wasser-Fußabdruck“ ist ein Indikator, der den direkten und den indirekten Wasserverbrauch eines Konsumenten oder eines Produzenten aufzeigt. Der „Wasser-Fußabdruck“ eines Einzelnen, einer Gemeinschaft, oder eines Betriebes wird als das Gesamtvolumen von Süßwasser definiert, das ein Einzelner oder eine Gemeinschaft als Konsument, oder ein Betrieb zur Herstellung von Waren und Dienstleistungen, verbraucht.

Die globale monatliche Wasserknappheit

Eine neue wissenschaftliche Studie analysiert global den Wasserverbrauch in 405 Fluss-Einzugsgebieten und stellt fest, dass 2,7 Milliarden Menschen mindestens einen Monat im Jahr an Wassermangel leiden. Der „Wasser-Fußabdruck“ ist die erste globale Studie zur Analyse der Wasserknappheit auf monatlicher Basis. Hierzu wurde ein Vergleich des monatlichen blauen Wasser-Fußabdrucks mit der Verfügbarkeit von blauem Wasser in allen großen Flussgebietseinheiten der Welt durchgeführt. Darüber hinaus wurde der Wasserfluss ermittelt, der nötig ist, um kritische ökologische Funktionen aufrecht zu erhalten.

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