Die Nutzung des Wassers hat eine lange Tradition. Schon im alten Ägypten und im römischen Reich wurde die Wasserkraft als Antrieb für Arbeitsmaschinen wie Getreidemühlen genutzt. Im Mittelalter wurden Wassermühlen im europäischen Raum für Säge- oder und Papierwerke eingesetzt.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird die Wasserkraft zur Stromerzeugung genutzt. In Deutschland war sie lange Zeit die bedeutendste regenerative Energiequelle. Seit 2004 wird hierzulande mehr Strom aus Wind als aus Wasserkraft gewonnen. Heute ist die Wasserkraft eine ausgereifte Technologie und weltweit nach der traditionellen Biomassenutzung die am meisten genutzte erneuerbare Energiequelle. Sie steht rund um die Uhr zur Verfügung und kann auch als Energiespeicher genutzt werden. Im Jahr 2011 erzeugten Wasserkraftanlagen 19,5 Mrd. Kilowattstunden Strom. Das entspricht einem Anteil von 3,2 Prozent am gesamten deutschen Stromverbrauch.
Die Energie des Wassers wird in Laufwasserwerken an Flüssen und durch Speicherwasserwerke zur Stromerzeugung genutzt. Weltweit bestehen noch erhebliche Ausbaumöglichkeiten; dagegen sind die wirtschaftlich nutzbaren Wasserkräfte in der Bundesrepublik Deutschland bereits ausgebaut. Je nach Betriebsweise unterscheidet man verschiedene Arten von Wasserkraftwerken (Laufwasserkraftwerke, Speicherkraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke).
->Quelle: unendlich-viel-energie.de