40% zahlen zuviel für Strom

Netze – Ausfallarbeit verdreifacht

Insgesamt wurden im Jahr 2011 von den vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber ca. 847 Mio. Euro für Investitionen und Aufwendungen in die Netzinfrastruktur ausgegeben. Das sind rund 40 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Im Bereich der Verteilernetzbetreiber betrugen Investitionen und Aufwendungen in die Netzinfrastruktur im Jahr 2011 insgesamt ca. 6.281 Mio. Euro, 120 Mio. Euro weniger als im Vorjahr (2010: 6.401 Mio. Euro). Der Aus- und Umbau der Netzinfrastruktur auf Ebene der Übertragungs- und Verteilernetze wird durch die Energiewende in den kommenden Jahren erheblich zunehmen.

Auch die Einspeisemanagementmaßnahmen zur temporären Reduzierung der Einspeiseleistung von erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme-Kopplung und Grubengasanlagen sind im vergangenen Jahr im Zuge der Energiewende stark angestiegen. „Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Menge an Ausfallarbeit auf den verschiedenen Netzebenen mehr als verdreifacht. Diese Entwicklung steht mit dem ungebremsten Zubau der erneuerbaren Energien bei linear nur langsam voranschreitenden Netzausbau in unmittelbarem Zusammenhang und zeigt die Dringlichkeit, rasch eine nationale Ausbaustrategie zu vereinbaren“, so Homann.