Bundesumweltministerium bekommt Brennstoffzellen-Heizgerät

25% weniger Primärenergie

Seit 10.12.2012 ist ein Brennstoffzellenheizgerät in die Energieversorgung des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) integriert. Übergeben wurde das Gerät von Staatssekretär Rainer Bomba, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) an BMU-Staatssekretärin Katherina Reiche. Ergänzend wurde dem BMU ein Anschauungsmodell überlassen, das künftig im Besucherzentrum des Ministeriums stehen wird.

Die Alltagserprobung von Brennstoffzellenheizgeräten erfolgt im Verbundvorhaben Callux, in dem Gerätehersteller und Energieversorger gemeinsam an der Marktvorbereitung der Produkte arbeiten. Der Bund fördert Callux über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP), welches von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) gefördert wird. Im Rahmen von Callux wurden seit 2008 über 300 Geräte in Einfamilienhäusern installiert.

In Brennstoffzellenheizgeräten entsteht durch Erdgas elektrische Energie und Wärme. Dazu wandelt ein vorgeschalteter Reformer das zugeführte Erdgas zu wasserstoffreichem Gas um. Dieses Reformat gelangt zum Brennstoffzellen-Stapel und reagiert mit dem Luftsauerstoff. Die Anlagen werden primär in Ein- und kleinen Mehrfamilienhäusern eingesetzt, um mit rund 4.500 kWh jährlicher Stromerzeugung und 15000 bis 30000 kWh jährlicher Wärmeerzeugung deren Energieversorgung sicherzustellen. Brennstoffzellen-Heizgeräte benötigen etwa 25% weniger Primärenergie als herkömmliche Technik, um die gleiche Menge an Heizwärme und elektrischem Strom zu erzeugen. Zudem wird der CO2-Ausstoß im Vergleich um bis zu 50% reduziert.
->Quelle: www.now-gmbh.de; www.callux.net