Ländervergleich Erneuerbare: Brandenburg vorn – Hessen Schlusslicht unter Flächenländern

Bayern als Top-Aufsteiger

In dieser Gesamtplatzierung des Bundesländerrankings 2012 ist Bayern gegenüber 2010 vom siebten auf den zweiten Platz geklettert. Bayern ist mit diesem Sprung um fünf Plätze nach oben der stärkste Aufsteiger und erhält dafür den LEITSTERN 2012. Zurückzuführen ist der Erfolg Bayerns unter anderem auf hohe Zuwachsraten bei der Nutzung einer Reihe von Technologien wie Solarstrom und -wärme, Biogas, Wärmepumpen und Pelletöfen. Das Bundesland liegt denn auch bei den „dynamischen Erfolgsfaktoren“ vorn, welche die zunehmenden Anteile der Erneuerbaren an der Energiebereitstellung sowie die Steigerung der installierten Leistung messen. Aber auch für seine energiepolitische Programmatik sowie für seine Energieberichte und -statistiken erhält das Land gute Noten. Die energiepolitischen Weichen sind auf einen konsequenten Ausbau Erneuerbarer Energien gestellt. Die Umsetzung des aktuellen Energiekonzepts wird auch durch die neu gegründete Energieagentur gestützt.

Wirtschaftsmotor Sachsen-Anhalt
Der Ausbau Erneuerbarer Energien birgt technologischen und wirtschaftlichen Wandel. Die Entwicklung neuer Produkte wie sie sich beispielsweise durch Patentanmeldungen zeigt, gehört zu diesem Wandel. Dieser bringt den Aufbau von Beschäftigung in neuen Branchen und die Auffächerung von Bildungsangeboten mit sich, so durch neue Studiengänge. Sachsen-Anhalt mit seinem hohen Anteil von Arbeitsplätzen im Bereich der Erneuerbaren Energien hat hier im Bundesländervergleich die Nase vorn. Sachsen-Anhalt hat einen besonders großen Anteil an der Wertschöpfung zum Ausbau Erneuerbarer Energien. Beispiel gebend ist das Land auch beim klimaschutzbezogenen Umsatz seiner Wirtschaft. Sachsen-Anhalt erhält den LEITSTERN 2012 in der Kategorie technologischer und wirtschaftlicher Wandel.