Regierung schreibt Behörden Energieeffizienz vor

Bundes behörden müssen beim Einkauf energieeffiziente Produkte vorziehen

Bundesbehörden müssen auch in Zukunft möglichst energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen beschaffen. Hierzu hat die Bundesregierung heute laut Mitteilung des Wirtschaftsministeriums die Zweite Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Beschaffung energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen (AVV-EnEff) beschlossen.

Die Bundesregierung sei sich ihrer Vorbildfunktion bei der Steigerung der Energieeffizienz bewusst, so die Erklärung. Wenn Bundesbehörden Waren und Leistungen einkaufen, müsse die Energieeffizienz ein wichtiger Aspekt bleiben. Das entspreche auch dem Zweck des Vergaberechts, den wirtschaftlichen Einkauf der öffentlichen Hand zu sichern. Die Bundesregierung trage so dazu bei, die Energiewende Stück für Stück in die Realität umzusetzen.

Die AVV-EnEff regelt die Beschaffung energieverbrauchsrelevanter Produkte und Dienstleistungen durch Bundesbehörden. Um das wirtschaftlichste Angebot zu ermitteln, muss nach der AVV-EnEff neben den Anschaffungskosten auch der Energieverbrauch über die gesamte Nutzungsdauer berücksichtigt werden. Die Verwaltungsvorschrift sieht ein einheitliches Verfahren für die Berücksichtigung von Energieeffizienz bei Vergaben sowohl oberhalb als auch unterhalb der EU-Schwellenwerte vor. Die Anwendung der gleichen Prinzipien und Verfahren erleichtert damit die Verwaltungstätigkeit.

Der Energie- und Stromverbrauch in Deutschland ist laut BMWi in den vergangenen Jahren trotz Wirtschaftswachstums rückläufig. Der erste Monitoring-Bericht der Bundesregierung zur Umsetzung der Energiewende vom 19. Dezember 2012 habe bestätigt, dass sich Deutschland bei der Entwicklung des Energieverbrauchs im durch das Energiekonzept vorgegebenen Korridor bewege.
->Quelle: www.bmwi.de