Projekt ORKA

ORKA – Präzise Wettervorhersagen für regional hoch aufgelöste Einspeiseprognosen

Um die Stromnetze bei wetterabhängig einspeisenden Photovoltaik- und Windenergieanlagen vorausschauend und sicher betreiben zu können, nehmen präzise, lokal aufgeschlüsselte Wettervorhersagen für die Zukunft eine wichtige Bedeutung ein. Um bestehende Möglichkeiten besser zu nutzen kooperiert die energy&meteosystems als Koordinator in dem Projekt ORKA eng mit dem Deutschen Wetterdienst und den Netzbetreibern 50 Hertz Transmission (Übertragungsnetz) und e.on Avacon (Verteilnetz), um durch regional hoch aufgelöste Einspeiseprognosen für erneuerbare Energien die Netzbetriebsführung zu verbessern.

Ensemble-Vorhersagen nutzbar machen

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen sogenannte Ensemble-Vorhersagen, also mehrere gleichwertige Szenarien eines vorhergesagten Verlaufs, nutzbar gemacht werden. Bisher wurden Einspeiseprognosen hauptsächlich für größere Gebiete wie zum Beispiel Regelzonen erstellt. Vorhersagefehler, die durch lokale Effekte, wie etwa Wolken über einer Photovoltaik-Anlage, erzeugt wurden, haben sich zum großen Teil aufgrund der großen Anlagenanzahl ausgeglichen.

Das System COSMO-DE-EPS des Deutschen Wetterdienstes arbeitet mit hochauflösenden Ensemble-Vorhersagen und soll innerhalb des Projekts zur Unterstützung eines sicheren Netzbetriebs weiterentwickelt werden, insbesondere im Bereich der Verteilnetze, da hier der Großteil der PV- und Windenergieanlagen angeschlossen sind. Zum einen werden die Kürzestfristvorhersagen für eine Zeitspanne von bis zu acht Stunden, für die häufige Updates anfallen, ins Auge gefasst. Zum anderen sollen die Ensemble-Vorhersagen dazu genutzt werden können, die Risiken für die schwierigsten zu erwartenden Szenarien abzuschätzen, um daraufhin den Netzbetrieb entsprechend vorzubereiten. Insbesondere bei Wetterlagen, die schwer vorherzusagen sind und in denen eine große Bandbreite von Einspeiseverläufen möglich ist, spielt das eine wichtige Rolle. Das BMU fördert ORKA mit rund 770.000 Euro.
->Quelle: hwww.bmu.de