PV-Branche: Pleiten, Pech und Pannen

  • 13. März 2012: Der Hersteller und Anbieter von Montagesystemen für Photovoltaikanlagen HB Solar muss Insolvenz beim Amtsgericht Gütersloh anmelden. 86 Arbeitsplätze sind betroffen. In der Solarbranche bekannt geworden ist das 1997 gegründete Solarunternehmen mit dem aerodynamisch optimierten Montagesystem SCIRICCO für große Flach- und Industriedachflächen. Die Fortführung des Betriebs sei geplant, heißt es. Die Gehälter der Beschäftigten seien durch Insolvenzgeld „vorerst gesichert“.
  • Ende März 2012: Der Modulhersteller Odersun gibt seine Pleite bekannt und stellt zum 01. Juni den Betrieb ein, wodurch 260 Mitarbeiter ihre Arbeitsstelle verlieren.
  • 23. April 2012: Das Schweizer Photovoltaik-Unternehmen Solar Industries AG aus dem Kanton Niederurnen muss Konkurs anmelden. Einer der Gründe könnten die Überkapazitäten auf dem weltweiten Solarmarkt sein.  Inwieweit die Tochtergesellschaft Solarcell von der Insolvenz betroffen ist, bleibt zunächst offen. Solarcell wollte in der Schweiz eine Solarfabrik mit zwei Produktionslinien für Solarzellen errichten – auch in Schorndorf war eine Produktion geplant.
  • 09. Mai 2012: Der Dünnschicht-Solarmodul-Hersteller Soltecture GmbH muss Insolvenz beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg beantragen. Grund: Drohende Zahlungsunfähigkeit auf Grund des drastischen Preisverfalls bei Solarmodulen, dem kaum ein Unternehmen ohne finanzielle Basis gewachsen ist.
  • Am 18. Mai 2012 wird über die Inventux Technologies AG, Berlin ein vorläufiges Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Charlottenburg eingeleitet. Mithilfe von neuen Investoren aus Südamerika wird das Unternehmen ab August 2012 als Inventux Solar Technologies GmbH weitergeführt und produziert weiterhin am Standort Berlin-Marzahn.
  • 01.06.2012: Die Briloner Firma Solarhybrid gibt bekannt, dass aufgrund des am 20. März 2012 beim Amtsgericht Arnsberg gestellten Antrags über das Vermögen der Gesellschaft  ein Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit eröffnet wird.
  • 10. Juni 2012: Die Berliner Global Solar Energy Deutschland (GSED) mit 133 Mitarbeitern meldet Insolvenz an. Die Tochter der amerikanischen Global Solar Energy hat seit 2008 flexible Dünnschicht-Solarzellen produziert.