EU will schneller CO2-arm werden

Atomkraft bleibt langfristig Option

Besonders betont wird die Notwendigkeit, das gesamte Energiesystem zu betrachten und Synergieeffekte zu nutzen sowie die bestehende Trennung zwischen verschiedenen Erzeugungs- und Nutzungsformen aufzuheben. Im Bereich der Energieeffizienz seien besonders Gebäude, kleine und mittlere Unternehmen sowie besonders Energieintensive Industriezweige in den Fokus zu nehmen.

Auch die Kernenergie bleibt in der Mitteilung als Option erhalten, hier soll ein Schwerpunkt auf der Sicherheit bestehender Kraftwerke und der Endlagerung radioaktiven Abfalls gelegt werden. Allerdings seien neue, effizientere Kernreaktoren in diesem Bereich durchaus eine potenzielle langfristige Option.

Politisch fordert die Mitteilung, das andere europäische Organe und Mitgliedsstaaten die Ziele des Innovationsplans unterstützen und sich bemühen Forschungs- und Entwicklungsbemühungen stärker zu integrieren und zu koordinieren. Zu diesem Zweck soll ein gemeinsamer Aktionsplan und eine Koordinierungsstruktur im Bereich der Erforschung von Energieeffizienztechnologien entstehen.

Konsultation

Zur Vorbereitung der Mitteilung war eine Konsultation durchgeführt worden, um im Wege eines Online-Fragebogens die Meinung aller einschlägigen Stakeholder einzuholen. Gegenstand war eine Befragung zu möglichen Optionen für eine europäische Energietechnologiepolitik und die Einholung von Feedback und weiterer Ideen zu diesem Vorschlag. Die Konsultation bot allen interessierten Stakeholdern Gelegenheit, ihren Standpunkt vor der Verabschiedung der Mitteilung darzulegen. Adressaten waren öffentliche Behörden, Behörden der Mitgliedstaaten, Forschungsorganisationen, Hochschulen, Unternehmen, Energieversorger, Privatorganisationen, Industrieverbände, KMU, Bürger, Verbraucherorganisationen, Gewerkschaften, NGO, Umweltorganisationen, Beratungsunternehmen, Finanzinstitute.