SWP-Dossier: Herausforderung Klimawandel

Analyse globaler Verhandlungsprozesse, Governance-Strukturen, weltweiter Schlüsselakteure – besonderer Schwerpunkt auf europäischer Klimastrategie

Der Klimawandel wird inzwischen von vielen Staaten als eine der wichtigsten globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts betrachtet. Politisch höchst umstritten jedoch ist das konkrete Vorgehen sowohl im internationalen Kampf gegen den Klimawandel als auch im Rahmen der klimapolitischen Verhandlungen auf UN-Ebene. Ein sehr lesenswertes SWP-Themendossier analysiert globale Verhandlungsprozesse und Governance-Strukturen sowie weltweite Schlüsselakteure und analysiert deren Interessen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der europäischen Klimastrategie liegt. Schließlich ist auch den sicherheitspolitischen Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel ein Kapitel gewidmet.

Perito Moreno am Lago Argentino – Foto © Franziska Vogt für Agentur Zukunft

Im Bemühen um die Eindämmung des Klimawandels gilt es zum einen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, um das Ausmaß des Klimawandels zu begrenzen (mitigation); zum anderen geht es darum, Anpassungsmaßnahmen zu treffen, um die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu bewältigen (adaptation). Das Kyoto-Protokoll ist der derzeit einzige völkerrechtliche Vertrag, in dem sich Staaten verpflichtet haben, den Ausstoß von Treibhausgasen um vorgegebene Zielwerte zu reduzieren. Eine Fortsetzung in Form einer zweiten Verpflichtungsperiode wurde bei der UN-Klimakonferenz in Katar 2012 auf den Weg gebracht.

Darüber hinaus wurde bei der UN-Klimakonferenz 2011 im südafrikanischen Durban beschlossen, dass bis 2015 ein umfassenderes Klimaabkommen entworfen werden, sodann verabschiedet und ab 2020 in Kraft gesetzt werden soll. Dieses Abkommen soll dem Anspruch gerecht werden, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf maximal zwei Grad Celsius in diesem Jahrhundert zu begrenzen, die Anpassung an den Klimawandel und die Finanzierung der notwendigen Maßnahmen zu regeln. Damit ein solches Abkommen verabschiedet werden kann, müssten sich auch die bisher zögerlichen Länder wie die USA, China oder Indien darauf einlassen, für die Zeit nach 2020 eine Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen festschreiben zu lassen.

In jedem Kapitel wird die SWP-Literatur zum Thema gebündelt. Unter Weiterführendes Material unter anderem Links zu wichtigen Organisationen und Berichten sowie zu Glossaren und Analyseinstrumenten zur Klimapolitik; zudem wird auf weiterführende Literatur verwiesen.
->Quelle und weiterlesen: swp-berlin.org