Das Klimaschutzinstrument Clean Development Mechanism ermöglicht es Ländern mit der Verpflichtung zur Emissionsreduktion, Emissionsminderungen durch die Realisierung von konkreten Klimaschutzprojekten in Ländern ohne Reduktionsverpflichtung zu erzielen. Das Kyoto-Protokoll bietet dabei ausdrücklich privaten und öffentlichen Einrichtungen, also auch Unternehmen, die Möglichkeit sich am CDM zu beteiligen. Die aus CDM-Projekten gewonnenen Emissionsgutschriften werden als Certified Emission Reductions (CER) bezeichnet. Sie können den Emissionsrechten der Industrieländer (Assigned Amounts) hinzugerechnet werden. Dadurch erhöht sich die Gesamtmenge der verfügbaren Emissionsrechte dieser Länder. Der CDM soll dabei zwei Ziele der Klimarahmenkonvention und des Kyoto-Protokolls miteinander verknüpfen: Er soll den Industrieländern bei der Erreichung ihrer Emissionsziele helfen und zugleich die Entwicklungsländer bei ihrer nachhaltigen Entwicklung unterstützen.
Neben dem Kyoto-Protokoll sind wichtige Regelungen für die CDM-Projekte im Marrakesch-Abkommen Teil 1, Teil 2, Teil 3, (2001) und die Bedingungen für Kleinprojekte im Delhi-Abkommen (2002) aufgeführt.
Zertifikate aus CDM-Projekten können bereits ab 2005 im Rahmen des EU-Emissionshandel zum Erreichen eigener Minderungsverpflichtungen eingesetzt werden. Die aus CDM-Projekten generierten Zertifikate sind darüber hinaus die einzigen Gutschriften, die im Rahmen des EU-Emissionshandels von der ersten Handelsperiode (2005 bis 2007) in die zweite (2008 bis 2012, Kyoto-Periode) übertragbar sind.
->Quelle(n): energieagentur.nrw.de; de.wikipedia.org