Tesla-Gigafactory kommt nach Nevada

Milliarden für Batterieproduktion

US-Medien berichten, dass der E-Auto-Bauer Tesla den Standort für seine geplante gigantische Batteriefabrik bekannt gegeben hat: den Bundesstaat Nevada. Das fast vier Milliarden Euro teure Projekt wird laut dem Fernsehsender CNBC und der Los Angeles  Times in Nevada gebaut. Als Partner gewann Tesla den japanischen Elektronikkonzern Panasonic.

Die Schlagzeilen der Los Angeles Times:

  • Nevada has been chosen as the site of Tesla’s battery factory, which could drive down the cost of its cars.
  • Losing out: California, Texas, New Mexico and Arizona, which had all vied to be home to Tesla’s „gigafactory.“
  • The new factory could create as many as 6,500 new jobs over the next five years.

Gouverneur Brian Sandoval verkündete den Deal am 04.09.2014 im Rahmen einer Pressekonferenz in Nevadas Hauptstadt Carson City. Die von Tesla-Chef Elon Musk als „Gigafactory“ bezeichnete Riesenfabrik soll bis 2020 etwa 6500 neue Arbeitsplätze schaffen. Kalifornien, Arizona, Texas und New Mexiko waren leer ausgegangen. Angeblich plant Tesla aber Alternativen oder gar den Bau einer zweiten Fabrik für den Fall, dass Nevada die versprochenen Fördermittel nicht bereitstellen kann.

Massenproduktion soll schwarze Zahlen generieren

Tesla schrieb bisher wegen hoher Entwicklungs- und Vertriebskosten rote Zahlen und braucht daher die Massenproduktionsstätte dringend, um die Kosten für die Batterien der E-Autos zu senken. Dann kann der kalifornische Elektro-Auto-Hersteller auch für die breite Bevölkerung erschwingliche Wagen anbieten. Das aktuelle Tesla-Modell kostet nämlich noch (in der Einfachausführung) mindestens fast 55.000 Euro. 2017 soll das „Model 3“ für 27.000 Euro auf den Markt kommen. Um ein profitables Geschäftsmodell mit günstigeren Elektroautos auf die Beine zu stellen, muss die Mega-Batteriefabrik ein Erfolg werden.

Topnoten beim Crashtest

Das Model S erzielte kürzlich bei einem Crashtest der US-Prüfbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) Topnoten. Angeblich sei das Modell das beste jemals getestete Automobil. TESLA berichtete, es sei sogar ein Prüfgerät am Model S zerbrochen. Die Elektro-Limousine hat laut Experten deshalb so gut abgeschnitten, weil der Verbrennungsmotor fehlt. Das verlängere die Knautschzone, wodurch ein Großteil der Aufprallenergie absorbiert werden könne. Die nach innen wirkenden Kräfte würden reduziert und das Verletzungsrisiko der Insassen sinke um ein Vielfaches. Auch beim Seiten-Crash kam das Model S dank der integrierten Aluminiumstreben auf Bestwerte.

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