Batterien neu denken

Projekt INNOBATT entwickelt neuartige leistungsstarke und ressourcenschonende elektrische Batteriespeicher

Das Verbundvorhaben INNOBATT verfolgt einen neuartigen und ganzheitlichen Ansatz für anwendungsspezifische Batteriespeicher, der die komplette Wertschöpfungskette vom Grundmaterial bis zum späteren Recycling berücksichtigt. Ziel des Konsortiums aus Wissenschaft und Industrie ist einer Medienmmitteilung vom zufolge die gemeinsame Entwicklung eines nachhaltigen und intelligenten elektrischen Speichersystems, das von vornherein auf ressourcenschonende Herstellung, herausragende Betriebssicherheit und einfache Wiederverwertbarkeit ausgelegt ist. Ausgangspunkt ist die kostengünstige Zellchemie der Aluminium-Ionen-Batterie (AIB), die mit nicht entflammbaren Materialien arbeitet und auf kritische Rohstoffe verzichtet. Das Projekt INNOBATT wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Batterie2020Transfer“ gefördert. (Foto: Neuentwickelte Prototypen der Aluminium-Ionen-Pouchzelle für den Einsatz im INNOBATT-Demonstratorsystem – © INNOBATT_Fraunhofer IISB) weiterlesen…

3D-Innenstruktur aufladbarer Batterien enthüllt

Einsatzmöglichkeiten von Energiespeicherung über Chemietechnik bis biomedizinische Anwendungen

Forscher aus Lancaster haben Pionierarbeit geleistet, indem sie die innere 3D-Struktur von wiederaufladbaren Batterien entschlüsselt haben. Die in Nature Communications*) open access veröffentlichte Forschungsarbeit wurde von Professor Oleg Kolosov vom Fachbereich Physik der Universität Lancaster in Zusammenarbeit mit dem University College London und dem NEXGENNA Faraday Institution Consortium geleitet. weiterlesen…

Analyse der Entwicklungsperspektiven von Festkörperbatterien

Untersuchung von Forschern aus Gießen und Münster nimmt Energiespeicher unter die Lupe


Die Erforschung und Entwicklung von elektrochemischen Energiespeichern gehören weltweit zu den aktivsten Arbeitsgebieten der Materialwissenschaften. Mit dem rasant wachsenden Bedarf an leistungsfähigen Batterien für zahlreiche Anwendungsgebiete nimmt das Interesse an den erreichbaren Ladekapazitäten und -geschwindigkeiten zu. Ebenso wird das Augenmerk auf die Lebensdauer, die Sicherheit und die Verfügbarkeit der stofflichen Ressourcen sowie die CO2-Bilanz größer. Vor diesem Hintergrund haben die Chemiker Prof. Dr. Jürgen Janek von der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und Prof. Dr. Wolfgang Zeier von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und dem Helmholtz-Institut Münster (HI MS; IEK-12) des Forschungszentrums Jülich die Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre auf dem Gebiet der Festkörperbatterien unter die Lupe genommen. weiterlesen…

Lithium-Metall-Batterien in einer Stunde aufladbar

Ingenieure der UC San Diego züchten gleichmäßige Lithiumkristalle

In einem Nature Energy-Artikel berichten kalifornische Ingenieure am 09.02,2023 über Fortschritte bei der Entwicklung von Lithium-Metall-Batterien, die sich schnell aufladen lassen – innerhalb von einer Stunde schreibt Daniel Kane auf der Internetseite der Universität von Kalifornien in San Diego. Das ist Lithiummetallkristallen zu verdanken, die schnell und gleichmäßig auf einer überraschenden Oberfläche gezüchtet werden können. Der Trick besteht darin, eine Oberfläche für die Kristallzüchtung zu verwenden, die Lithium offiziell nicht „mag“. Aus diesen Impfkristallen wachsen dann dichte Schichten aus einheitlichem Lithiummetall. weiterlesen…

Unedel und doch gediegen

Neuartiger Katalysator verhilft Zink-Luft-Batterie zu Rekord-Leistungsdichte

Der langfristige Umstieg auf erneuerbare Energien ist ohne Technologien zur Energiespeicherung – auch Batterien, in denen Elektrizität zwischengespeichert wird – undenkbar. Wesentlich für ihre Effizienz ist die Verfügbarkeit geeigneter Katalysatoren, welche die damit verbundenen Reaktionen optimiert ablaufen lassen. Wissenschaftler*innen am Institut für Ressourcenökologie des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) haben für die Zink-Luft-Batterie einen auf Zirkonium fußenden Katalysator entwickelt (und open access in Angewandte Chemie veröffentlicht), mit dem das bisher am häufigsten als Katalysator eingesetzte Edelmetall Platin ersetzt und die Batterie dennoch in ein Kraftpaket verwandelt werden kann. (Grafik: Neuartiger Katalysator – © HZDR, Bernd Schröder, Minghao Yu) weiterlesen…

Effizienz und Nachhaltigkeit wichtigste Trends

Studie zum Batteriemarkt

Der globale Batteriemarkt wird in den nächsten Jahren in erster Linie von den Faktoren Nachhaltigkeit, der Verfügbarkeit von Rohstoffen, der wachsenden Zahl von Elektroautos sowie dem Wunsch nach immer leistungsfähigeren Batterien geprägt. Weil die Nachfrage ungebrochen ist, weiten die Hersteller ihre Kapazitäten ständig aus. Bis 2030 könnte die weltweite Produktion bei 6 bis 9 TWh liegen. Das sind einige der Ergebnisse des „Battery Monitor 2022“, den der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen gemeinsam mit der Unternehmensberatung Roland Berger in zweiter Auflage veröffentlicht hat. weiterlesen…

Max-Planck-Startup entwickelt effizientere Batterien

Batene startet mit einer Finanzierung von zehn Millionen Euro

Eine Erfindung von Forschenden des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung könnte Batterien deutlich leichter, effizienter und sicherer machen. Das Team hat laut einer Medienmitteilung vom 09.11.2022 einen Weg gefunden, sehr feine Metallvliese zu erzeugen, die als Stromkollektoren in Batterien dienen und diese leistungsfähiger machen können. Die Batene GmbH, eine Ausgründung des Instituts, hat die Technik über die Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation lizenziert und vermarktet sie nun. Dafür erhält das Start-Up eine erste Finanzierung von zehn Millionen Euro. weiterlesen…

In kommerzielle Batterien „hineinschauen“

Kontrolle und Untersuchung der Chemie einer Batterie entscheidend für Verbesserungen des Aufbaus

Ein multidisziplinäres Forschungsteam, an dem Wissenschaftler des Collège de France, des CNRS, der Université Rennes 1 und der Université de Montpellier beteiligt waren, hat eine Methode entwickelt, mit der die Entwicklung der Chemie im Inneren einer Batterie live und während ihrer zahlreichen Lade- und Entladevorgänge verfolgt werden kann. Diese am 07.11.2022 in Nature Energy vorgestellte Technologie ebnet den Weg für die Verbesserung der Leistung und des Designs zukünftiger Batterien. – weiterlesen…

Aus alten Batterien werden neue

Energieeffizientes Materialrecycling im Verbundprojekt LiBinfinity für Lithium-Ionen-Batterien – KIT übernimmt Bewertung der Rezyklate

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Mercedes-Benz AG, die Daimler Truck AG, die Primobius GmbH, die SMS group GmbH, die Technische Universität Clausthal und die Technische Universität Berlin sind maßgeblich an einem neuen Projekt zum Batterierecycling beteiligt: In „LiBinfinity“ erarbeiten die Partner aus Forschung und Industrie ein ganzheitliches Konzept zur Wiederverwertung der Materialien von Lithium-Ionen-Batterien. Dazu wird ein mechanisch-hydrometallurgisches Verfahren ohne energieintensive Prozessschritte vom Labor in einen für die Industrie relevanten Maßstab überführt. weiterlesen…

Wie sieht künftige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität aus?

Online-Portal dokumentiert Konzept-Entwicklung zur Umsetzung von Speichern aus Second-Life Batterien

Im Forschungsvorhaben „Intelligentes und flexibles System zum Einsatz von jeglichen 2nd-Life-Batterien in der kommunalen Ladeinfrastruktur“ (FluxLiCon) wird einen modularer und flexibler Energiespeicher aus „Second Life“-Batterien entwickelt und pilotiert. Damit leistet das Projekt zentrale Erkenntnisse für eine künftige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität. Die neue Internetseite der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) fluxlicon.de ermöglicht Vertretern anderer Kommunen, interessierten Bürgern, Medien und Fachexperten, den Planungsprozess zu verfolgen. weiterlesen…