Einigung über Förderung der Gebäudesanierungen

10 Jahre lang 10-25 % steuerlich abzugsfähig

Bund und Länder wollen Hausbesitzer ab 2015 an mit Steueranreizen zur Gebäudesanierung anspornen, um den Klimaschutz voran zu bringen. „Wir haben uns im Grundsatz auf eine steuerliche Förderung geeinigt“, sagte Bundeskanzlerin Merkel am 11.12.2014 nach einem Treffen mit den Ministerpräsidenten in Berlin.

Nach der Ministerpräsidentenkonferenz im Bundesrat verkündete Bundesratspräsident Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt, CDU) ebenfalls den Durchbruch. Die konkrete Gegenfinanzierung werde in einer Arbeitsgruppe geklärt werden. Dem Vernehmen nach sollen dann künftig 10 bis 25 Prozent der Kosten für energetische Modernisierungen von selbstgenutzten Wohngebäuden über 10 Jahre verteilt von der Steuerschuld abgezogen werden können.

Christoph von Speßhardt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF): „Das ist ein großer Durchbruch nach einem viel zu langen unnötigem Streit. Die steuerliche Förderung für energetische Modernisierungen ist ein wichtiges Klimaschutz- und Konjunkturpaket. Wichtig ist jetzt eine schnelle Einigung in den offenen Detailfragen, damit die Bürgerinnen und Bürger endlich wieder Klarheit über Fördermöglichkeiten bekommen und Investitionen in die Energiewende vorankommen.“

Die DENEFF hatte bereits im Mai 2011 mit einem Umsetzungsvorschlag gemeinsam mit den Umweltverbänden WWF und NABU die steuerliche Förderung auf die politische Tagesordnung gesetzt.

->Quelle: deneff.org