Bruegel-Institut jubiliert mit Baake

Energiewende in Europa: Keynote von Baake

Seit zehn Jahren ist die wirtschaftswissenschaftliche Denkfabrik Bruegel eine feste Größe in der europäischen Politik. Zu ihrem Jubiläum veranstaltete das Brüsseler  Institut eine Podiumsdiskussion im BMWi, in deren Rahmen BMWi-Staatssekretär Rainer Baake die zentralen Herausforderungen und Aufgaben in der europäischen Energiepolitik skizzierte. Eine weitere Keynote hielt Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär im BMF.

An der Diskussion nahmen teil Bernd Biervert, stellvertretender Kabinettschef von EU-Vizepräsident Maroš Šefcovic, Marc Bussieras, Direktor „Konzernstrategie“, EdF, und Michael Gerald Pollitt, stellvertretender Direktor der Energy Policy Research Group an der University of Cambridge.

Enge Abstimmung mit europäischen Nachbarn in Energiefragen

In seiner Keynote unterstrich Staatssekretär Baake die Bedeutung einer engen europäischen Zusammenarbeit, um die Energiewende in Europa zum Erfolg zu führen und verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen in grüne Energie zu schaffen. Als zentrale Herausforderungen nannte Baake dabei die Integration eines wachsenden Anteils erneuerbarer Energieträger, eine komplexer werdende Marktstruktur, den notwendigen Ausbau der Netze, einen tragfähigen europäischen Klima- und Energierahmen 2030 sowie die Erreichung einer höheren Energieeffizienz. (Verlinkungen: Pressemitteilung des BMWi).

Die Konferenz in Berlin sprach zwei Themen an, die im Vordergrund der politischen Debatte in Deutschland und Europa stehen: Stetiges Wachstum und Energiewende. Beide sind von zentraler Bedeutung für den Juncker-Plan der EU-Kommission um Europa zu helfen, die Krise zu überwinden, aber welche spezifischen politischen Ziele und Maßnahmen wären dazu am vorteilhaftesten? fragte Bruegel in der Ankündigung.

Der zweite Teil beschäftigte sich unter Vorsitz von Bruegel-Direktor Guntram Wolff mit der Förderung von Wachstum und Stabilität in der EU. Es diskutierten:

Die abschließende Keynote hielt dann Pierre Moscovici, EU-Kommissar für Wirtschaft, Finanzen und Steuern.

Das Bruegel-Institut geht auf eine Idee der französischen Wirtschaftswissenschaftler Jean Pisani-Ferry und Nicolas Véron zurück und wurde 2004 mit Unterstützung der Wirtschaftsministerien in Deutschland und Frankreich gegründet. Der Verwaltungsrat ist regelmäßig hochkarätig besetzt: Seit April 2012 steht diesem der ehemalige EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vor. Im Rahmen ihres 10-jährigen Jubiläums veranstaltete die Brüsseler Denkfabrik eine Reihe von Veranstaltungen in den Hauptstädten der Mitgliedsländer. Diese sollen Zuhörerschaften auf dem gesamten Kontinent in Debatten, Vorträgen und Konferenzen europäische Themen von entscheidender Bedeutung nahebringen.

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