Weltrekord II: CPV-Mini-Modul

ISE: Konzentrator-Photovoltaik hat noch viel Potenzial  – 43,4 Prozent 

Konzentrierende Photovoltaiksysteme (CPV) erreichen die höchsten Wirkungsgrade für die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, und die Technologie zeigt noch viel Potenzial. So kann das Fraunhofer ISE nach einem Zell-Weltrekord vor zwei Jahren (siehe solarify.eu/2014/weltrekord-in-der-konzentratorphotovoltaik) nun auch auf der Modulebene einen Höchstwert mitteilen. Ein Mini-Modul auf der Basis von Vierfachsolarzellen erzielte einen bestätigten Weltrekordwirkungsgrad von 43,4 Prozent.

„Das ist ein neuer Meilenstein für die CPV-Technologie und zeigt das Potenzial für die industrielle Umsetzung“, freut sich Dr. Andreas Bett, Stellvertretender Institutsleiter und Bereichsleiter Materialien, Solarzellen und Technologie am Fraunhofer ISE.

Mehrfachsolarzellen werden in der CPV eingesetzt, die in Regionen mit hohem Direkteinstrahlungsanteil regenerativen Strom zu günstigen Kosten erzeugt. 2014 hatten die Freiburger Forscher gemeinsam mit ihren Partnern Soitec und CEA Leti, Frankreich, einen Weltrekordwirkungsgrad für eine Vierfachsolarzelle aufgestellt.    Das aktuelle Rekord-Mini-Modul basiert auf derartigen Mehrfachsolarzellen und ist zusätzlich mit einer hocheffizienten Optik kombiniert. Die Details zur Technologie, mit der dieser Erfolg erzielt wurde, waren auch ein Thema in einem Vortrag von Dr. Marc Steiner bei der „CPV- 12 International Conference on Concentrator Photovoltaic Systems“, der internationalen Tagung für Konzentrator- Photovoltaik vom 25. bis 27. April 2016 in Freiburg.

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