„Energiewende Retten!“

Sorge um die Erde als Lebensgrundlage und die wirtschaftliche Stärke Deutschlands als Technologieführer in Erneuerbaren Energien

EEG2016-Demo vor BMWi - Foto © Veronika Neukum, Agentur Zukunft für Solarify

Foto © Veronika Neukum, Agentur Zukunft für Solarify

In Sorge um die Erde als Lebensgrundlage und die wirtschaftliche Stärke Deutschlands als Technologieführer in Erneuerbaren Energien sei es zum Schulterschluss von BEE, DBV und IG Metall Küste gekommen. Grundsätzlich begrüßen die Verbände, dass es überhaupt eine Einigung zwischen Bundesregierung und Ländern zur EEG-Reform gebe, kritisieren aber gleichzeitig vehement das starke Einbremsen der Ausbaudynamik. Die Reform müsse eine verlässliche Perspektive für die Arbeitsplätze eröffnen. Die Hersteller und Zulieferer entlang der industriellen Wertschöpfungskette des Erneuerbaren Energieanlagenbaus seien die industrielle Basis der Energiewende. Um Innovationskraft und Arbeitsplätze in der Wind- und Solarindustrie zu erhalten, sei eine wirtschaftliche Dynamik erforderlich. Diese Dynamik werde mit den vielen Deckelungen im neuen EEG abgewürgt.

EEG_2016-Demo - Foto © Veronika Neukum, Agentur Zukunft für Solarify

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Energie aus PV-Anlagen und Windkraftanlagen ist heute schon günstiger als Strom aus neuen konventionellen Kraftwerken. Bioenergie leistet als regel- und speicherbarer Energieträger einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Energiesystems. Gerade die Bioenergie werde von einer Stilllegungswelle bedroht, wenn es keine verlässliche EEG-Anschlussregelung für Bestandsanlagen gebe. Ohne realistische Finanzierung keine Neuanlagen, die in Zukunft das Energiesystem mit sauberem Strom stabilisieren könnten.

Mit EEG 2016 Klimaziel verfehlt – „Bevölkerung wird planmäßig verängstigt.“

EEG 2016-Demo - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Brickwedde prangerte schließlich auch die Kommunikation der Politik an: „Planmäßig wird die Bevölkerung verängstigt.“ Bei den Menschen entstehe der Eindruck, durch die erneuerbaren Energien werde die Energieversorgung unbezahlbar teuer und zudem müsse man sich um die Netzstabilität sorgen. Abweichend von den gestern von Regierungsseite bekanntgegebenen Plänen fordert die Branche für Onshore-Wind einen Deckel bei 2.500 MW jährlichem Ausbau – netto. Die Regierung sprach von 2.800 MW brutto. Brickwedde sah das BMWi in der Verantwortung für den lahmenden Netzausbau, aber auch die Bundesnetzagentur – schließlich aber vor allem die Netzbetreiber: „Die verdienen schließlich Geld damit.“

Folgt: Massive Arbeitsplatzverluste – etwa in der Offshore-Windkraft