Solarenergie aus der Fahrbahn

Photon: Frankreich nimmt ersten Straßenabschnitt mit Solarmodulen in Betrieb

Frankreichs Energieministerin Ségolène Royal hat den ersten Abschnitt einer von ihrem Ministerium finanzierten Solarstraße in Betrieb genommen. Das Pilotprojekt bei Tourourve, Department Orne in der Normandie ist mit befahrbaren Solarmodulen belegt. Die Solarstraße ist der erste Teil von 1.000 km solcher Fahrbahnen, soll zunächst auf eine Länge von einem Kilometer ausgebaut werden und etwa zwei Meter breit sein. Bis zum Jahresende soll sie fertig werden und täglich 17,963 kWh ins Netz einspeisen.

In den USA und den Niederlanden laufen ähnliche Aktivitäten – und auch in Oberbayern.

1.000 Kilometer Solarstraßen sollen in den nächsten fünf Jahren in Frankreich gebaut werden und genug Strom erzeugen, um Straßenbeleuchtung für Millionen Franzosen zu garantieren. Das Geld dafür soll durch die Erhöhung der Benzinsteuer kommen. Details des Vorhabens verkündete nun die französische Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie Ségolène Royal. Bereits im Frühjahr sollen die Tests dafür beginnen. Entwickelt wurde die Solarstraße vom französischen Unternehmen Colas, das auf Straßen- und Schienenbau spezialisiert ist, gemeinsam mit dem französischen Solarinstitut INES (Institut national de l’énergie solaire) und unterstützt durch die französische Agentur für Umwelt und Energie (ADEME). Die sieben Millimeter dicken Wattway genannten Solarpanels können direkt auf der Fahrbahn angebracht werden, Glasplatten wie bei anderen Entwicklungen sind nicht nötig. (04.02.2016 – energiezukunft)

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