BMVI startet E-Ladesäulen-Offensive

300 Millionen für E-Mobilitäts-Infrastruktur

„Grünes Licht für das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur des BMVI, vermeldet eine Medienmitteilung aus dem Verkehrs- und Infrastruktur-Ministerium: Die EU-Kommission hat am 13.02.2016 das 300-Millionen-Euro-Förderprogramm von Verkehrsminister Dobrindt genehmigt. Vom 01.03.2017 an können private Investoren, Städte und Gemeinden Förderanträge stellen. Ziel ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen.

PK E-Mobilität - Alexander Dobrindt - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDobrindt will „der Elektromobilität zusätzliche Dynamik verleihen. Der Schlüssel dafür ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Damit geben wir den Autofahrern das Vertrauen, dass sie ihre Fahrzeuge überall und jederzeit aufladen können. Wir statten daher schon heute alle Raststätten auf Autobahnen mit Ladesäulen aus – und investieren jetzt noch einmal 300 Millionen Euro für weitere 15.000 Ladesäulen in ganz Deutschland.“

[note „Für mehr CO2-freie Mobilität“ steht auf der Mitsubishi-Ladestation in Berlin – das bleibt, bezogen auf die bereits funktionierenden Ladesäulen,  so lange eine Täuschung, wie der Strom dafür zu zwei Dritteln aus fossilen Quellen kommt – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify]Mit dem Bundesprogramm Ladeinfrastruktur unterstützt das BMVI den Aufbau von 5.000 Schnellladestationen (S-LIS) mit 200 und den Aufbau von 10.000 Normalladestationen (N-LIS) mit 100 Millionen Euro. Die Förderung umfasst neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage. Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus Erneuerbaren Energien betrieben werden.

Das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur ist Teil des Maßnahmenpakets, mit dem das BMVI den Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge unterstützt. Hierzu zählt auch das E-Tankstellenprogramm auf Autobahnen und das „Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität“ mit rund 30 Millionen Euro pro Jahr für die Kommunen. Darüber hinaus wurde bereits eine Reihe weiterer Maßnahmen auf den Weg gebracht – wie z.B. die Kfz-Steuer-Befreiung für E-Fahrzeuge, eigene E-Kennzeichen und Privilegien für Sonderfahrspuren und Parkplätze. Insgesamt stellt das Ministerium stellt in den nächsten Jahren ein Gesamtfördervolumen von 300 Millionen Euro für mindestens 15.000 Ladepunkte zur Verfügung.

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