Saudi Aramco Treibhausgas-Weltmeister

Mega-Ölkonzern hauptverantwortlich für den Klimawandel

Saudi Aramco, größte Erdölfördergesellschaft der Welt, ist auch weltgrößter CO2-Emittent und verdrängt russsiche und amerikanische Firmen von der Spitze der Klimasünder-Liste – melden die – und: Dass Trump auf Braunkohle und die damit verbundenen Arbeitsplätze setze, bereite vielen Wissenschaftlern ernsthafte Sorgen um einen weiteren CO2-Ausstoß der Industrienationen.

2000 galten lediglich 90 sowohl eigenständige als auch von Regierungen geführte Konzerne als Hauptverursacher des Klimawandels – acht davon waren für 20 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. Saudi Aramco, 2015 das wertvollste Unternehmen weltweit, hat damals schon Deutschland emittierte im selben Jahr insgesamt „nur“ rund 900 Mio. t.

Punktgleich mit Chevron

Wenn man aber die kumulativen Auswirkungen auf den Klimawandel berücksichtigte, führte zu diesem Zeitpunkt der kalifornische Erdöl-Konzern Chevron. Er sei 4,2 Prozent der Gesamt-Emissionen der Welt verantwortlich gewesen; auf Platz zwei ExxonMobil mit knapp 3,6 Prozent Anteil, gefolgt von Saudi Aramco, das damals auf insgesamt 2,83 Prozent gekommen sei. Bis 2013 nun habe Saudi Aramco den CO2-Ausstoß um fast 50 Prozent auf 1.707 Mio. t gesteigert, mit der „Folge, dass der Erdölgigant inzwischen auf Platz 1 der kumulativen Emissionen geklettert ist und jetzt punktgleich mit Chevron liegt, deren prozentuale Beteiligung an den Treibhausgasen somit etwas abgenommen hat“, so die DWN.

Aktienkurse? Divestment!

Letztlich überzeuge keiner der genannten Energiekonzerne mit seinen Aktienkursen. Den Charts nach zu urteilen habe „bald die letzte Stunde von Erdöl und Erdgas geschlagen“. Denn, so die DWN: Zu viele alternative Energiequellen seien „auf dem Vormarsch“. Während Saudi Aramco immer mehr CO2 in die Luft blase und damit maßgeblich mit Chevron am Klimawandel beteiligt sei, „haben die meisten Anleger und Investoren bereits umgesattelt“.

Dass saubere Luft und effiziente Aktiengewinne miteinander vereinbar seien. zeigen die DWR am Beispiel Tesla. Während die Erdöl- und Erdgasproduzenten darum kämpften, und es als Erfolg feiern, dass die Kurse in etwa auf gleichen Niveau bleiben, explodiere „der Kurs von Tesla um das Achtfache“ – eine klare Ansage wohin es in Zukunft gehen werde. Zwar könne der Kurs des Unternehmens jederzeit wieder einbrechen, räumen die DWR ein, „weil er stark überbewertet ist und Tesla derzeit keine Gewinne erwirtschaften kann, langfristig gesehen werden die meisten Gelder aber wahrscheinlich in zukunftsorientierte Unternehmen gesteckt, die den Zeitgeist treffen“.

[note Solarify ist sich bewusst, dass die Deutschen Wirtschaftsnachrichten mit ihrem Chefredakteur Michael Maier in der Presselandschaft wie auch in den Medienwissenschaften nicht unumstritten sind (siehe letzte Absätze auf de.wikipedia.org/Michael_Maier) – die in diesem Artikel publizierten Zahlen erschienen es aber wert, darauf hinzuweisen.]

->Quelle und vollständiger Artikel: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/aramco-verursacht-die-meisten-treibhausgase