USA: Grüner Strom immer öfter vor Fossilen

Erneuerbare Energien schlagen frühzeitig Kohleverstromung

Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in den USA hat die Kohle im Herbst 2020 bereits an neun Tagen übertroffen, verglichen mit nur fünf Tagen in der letzten Hälfte des Jahres 2019, schreiben Seth Feaster und Dennis Wamsted am 06.10.2020 auf der Internetseite des Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA). weiterlesen…

„Regierung ist Marionette für Öllobby!“

Norwegen erlaubt Ölbohrungen in der arktischen Randeiszone

In krassem Gegensatz zu allen wissenschaftlichen Empfehlungen gab die norwegische Regierung (schon Ende April) bekannt, dass sie Ölbohrungen in der Arktis innerhalb der marginalen Eiszone zulassen wird. Friends of the Earth Norwegen hat die Entscheidung als Schande bezeichnet: „Die Regierung ist eine Marionette für die norwegische Öl-Lobby!“ sagte Silje Ask Lundberg, Leiterin von Friends of the Earth Norway. weiterlesen…

SPIEGEL: USA – „Lizenz zum Verschmutzen“

USA kippen Umweltauflagen für Unternehmen

Die US-Wirtschaft leidet unter der Coronakrise, doch manch einer wittert Chancen: Die Ölindustrie bittet US-Präsident Trump um das Aussetzen von Umweltvorschriften. Dieser reagiert umgehend – mit einer „Lizenz zum Verschmutzen“, wie in SPIEGEL Wissenschaft am 27.03.2020 zu lesen war. weiterlesen…

bizz energy: Erster US-Bundesstaat verklagt Ölfirmen

Rhode Island befürchet Klimawandel-Schäden

Der US-Bundesstaat Rhode Island will 14 Ölfirmen, darunter Exxon Mobil, Chevron, BP und Shell, für ihre Mitverantwortung am Klimawandel zur Rechenschaft ziehen, berichtet bizz energy. Diese hätten sich bereits eine Strategie zurechtgelegt. Generalstaatsanwalt Peter Kilmartin vergleiche die Klage mit jenen gegen Tabakfirmen in den Neunziger und 2000er Jahren. weiterlesen…

Papst Franziskus redet Ölbossen und Finanziers ins Gewissen

Beratungen im Vatikan über Energiewende

Papst Franziskus hat die Energiewirtschaft zu verstärkten Bemühungen um erneuerbare Energien und um die Versorgung von einer Milliarde Menschen aufgefordert, die bislang keinen Zugang zu Strom haben. Zum Ende einer zweitägigen Konferenz im Vatikan richtete Papst Franziskus am 09.06.2018 einen eindringlichen Appell an die Spitzenmanager von rund 40 großen Energie- und Finanzunternehment. „Zivilisation benötigt Energie, aber die Energie darf nicht unsere Zivilisation zerstören“, sagte der Pontifex Maximus vor den Chefs führender Ölkonzerne und Investmentunternehmen, die zwei Tage lang im Vatikan über eine Energiewende beraten haben. Franziskus sprach von einer epochalen Herausforderung, denn der wachsende Energiebedarf auch in Entwicklungsländern dürfe nicht zu einer Spirale von einem weiteren globalen Temperaturanstieg und neuer Armut führen. weiterlesen…

Divestment und Anklage

NYT und Guardian: NY contra Öl-Multis

Um sich als landesweiter Vorkämpfer gegen den Klimawandel zu positionieren, kündigte der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio am 10.01.2017 einen zweigleisigen Angriff gegen die fossilen Großkonzerne an, einschließlich eines Versprechens, dass städtische Pensionsfonds Investitionen von etwa 5 Milliarden Dollar von Unternehmen abstoßen werden, die im Bereich der fossilen Brennstoffe tätig sind, so William Neuman in der New York Times. Gleichzeitig will die Stadt die mächtigsten Ölkonzerne der Welt wegen ihres Beitrags zur gefährlichen globalen Erwärmung verklagen; das berichtet der New York-Korrespondent des Londoner Guardian, . Bei den Ermittlungen gerät auch Ex-Exxon-Chef Rex Tillerson ins Visier, so die Berliner taz. weiterlesen…

Saudi Aramco Treibhausgas-Weltmeister

Mega-Ölkonzern hauptverantwortlich für den Klimawandel

Saudi Aramco, größte Erdölfördergesellschaft der Welt, ist auch weltgrößter CO2-Emittent und verdrängt russsiche und amerikanische Firmen von der Spitze der Klimasünder-Liste – melden die – und: Dass Trump auf Braunkohle und die damit verbundenen Arbeitsplätze setze, bereite vielen Wissenschaftlern ernsthafte Sorgen um einen weiteren CO2-Ausstoß der Industrienationen. weiterlesen…

Kürzlich entdeckt und schon gefährdet

Auf Expedition zum neu entdeckten Weltwunder unter Wasser

Greenpeace dokumentiert erstmals das erst 2012 entdeckte gigantische Korallenriff vor der Amazonas-Mündung und versammelt Unterstützer, die sich für den Schutz des Ökosystems stark machen. Man könnte vermuten, die Erde sei mittlerweile bis in den letzten Winkel vermessen, abgebildet und ausgekundschaftet. Dabei birgt sie nach wie vor Geheimnisse, und keineswegs kleine: Vor der Küste Südamerikas, zwischen Französisch-Guayana und dem brasilianischen Bundesstaat Maranhão, haben Forscher in ca. 120 Metern Tiefe ein 970 km langes, 9.500 km² großes zusammenhängendes Unterwassergebiet entdeckt, von einer Fläche wie die Wattenmeer-Schutzgebiete von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und der Niederlande zusammen. Das Korallenriff vor Brasilien ist eine wissenschaftliche Sensation – doch es wird von der Ölindustrie bedroht. weiterlesen…

Rosneft kauft Anteile an Schwedt-Raffinerie

„Konzern stärkt Position in einer der effizientesten Raffinerien Europas“

Roseft – wegen der Ukraine-Krise eigentlich unter Sanktionen – kauft sich weiter in Deutschland ein. Am 19.06.2015 teilte der russische Ölriese mit, „BP und Rosneft haben heute auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum mehrere Vereinbarungen zum weiteren Ausbau der langfristigen strategischen Geschäftsbeziehungen beider Unternehmen bekanntgegeben.“ Auf Deutsch: Der Staatskonzern kauft dem französischen Unternehmen Total seine Anteile von 16,7 Prozent an der PCK Raffinerie GmbH Schwedt in der Uckermark ab. weiterlesen…

USA lässt in der Arktis nach Öl bohren

NYT: Regierung Obama erteilt bedingte Genehmigung

Die Obama-Regierung hat am 11.05.2015 Shell Gulf of Mexico, Inc. eine bedingte Zulassung erteilt, die noch in diesem Sommer Öl- und Gas-Bohrungen im Arktischen Ozean ermöglichen soll. Die Genehmigung bedeutet laut New York Times einen großen Sieg für Shell und den Rest der Erdölindustrie, die jahrelang versucht haben, in den entlegenen Gewässern der Tschuktschen-See, die vermutlich große Reserven an Öl und Gas bergen, Bohrungen niederbringen zu dürfen. Der Öl-Multi darf jetzt knapp 113 Kilometer entfernt von Wainwright an der Nordwestküste Alaskas an sechs Stellen in flachem Wasser bohren. weiterlesen…