EU-Rechnungshof prüft PV und Wind-Förderungen

EU-Prüfer untersuchen Erzeugung von Wind- und Solarenergie

Der Europäische Rechnungshof prüft derzeit die Frage, ob die von der EU und ihren Mitgliedstaaten bereitgestellten Fördermittel für die Stromerzeugung aus Windkraft und Potovoltaik wirksam sind. Die Stromerzeugung ist der Sektor mit dem höchsten Verbrauch von Energie aus erneuerbaren Quellen. Windkraft und Photovoltaik sind zurzeit die beiden Hauptquellen für zu diesem Zweck genutzte erneuerbare Energie und werden sich in absehbarer Zeit zu den beiden günstigsten Arten der Stromerzeugung entwickeln.

Wind und Bio bei Nauen – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

2014-2020 insgesamt 45 Milliarden Euro

Die Prüfer werden die Konzeption, Umsetzung und Überwachung der EU- und einzelstaatlichen Strategien für Windkraft und Photovoltaik ab 2009 sowie die für den Ausbau dieser Bereiche eingesetzten EU- und nationalen Mittel analysieren. „Windkraft und Potovoltaik sind die beiden für die Stromerzeugung genutzten erneuerbaren Energiequellen, die sich in den letzten 10 Jahren mit Abstand am dynamischsten entwickelt haben“, so George Pufan, das für die Prüfung zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs. „Sie sind für unseren Energiemix von zentraler Bedeutung, und wir brauchen Klarheit, ob die diesbezügliche Strategie und die bereitgestellte Unterstützung wirksam sind.”

58,5 Milliarden für intelligente Systeme zur Energie-Übertragung, -Speicherung und -Verteilung

Im Programmzeitraum 2014-2020 sind insgesamt 45 Milliarden Euro aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds dafür vorgesehen, die Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Wirtschaftsbranchen zu fördern. Darunter fallen Investitionen für Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und nachhaltige städtische Mobilität. Weitere 58,5 Milliarden Euro sind für intelligente Systeme zur Übertragung, Speicherung und Verteilung von Energie eingeplant.

Die Prüfer werden vier EU-Mitgliedstaaten besuchen: Deutschland, Griechenland, Spanien und Portugal. Der Prüfungsbericht wird voraussichtlich Anfang 2019 veröffentlicht.

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