Lokale Stromnetze mit höherer Flexibilität

Letztes BINE-Projektinfo: Neue Konzepte für Smart Grids auf den unteren Spannungsebenen

Stromnetz und Windgenerator bei Pfalzfeld, Rheinland Pfalz – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Auf der Mittel- und Niederspannungsebene des Stromnetzes nehmen die technischen und ökonomischen Anforderungen zu: Das künftige Netz muss flexibler sein, verbesserte Kommunikation zwischen Erzeugern und Verbrauchern ermöglichen und Stabilität garantieren. Insbesondere eine dezentrale Einspeisung muss möglich sein. Das BINE-Projektinfo „Flexible lokale Stromnetze“ (15/2018 vom 06.12.2018) stellt dazu innovative Konzepte und Betriebsmittel vor.

Die künftige Stromerzeugung wird weitgehend dezentral sein und in immer stärkerem Maße von erneuerbaren Energien und ihrer schwankenden Erzeugung bestimmt. Dadurch kann es einer Umkehr des Lastflusses in überlagerte Netzebenen, zu Problemen mit der Spannungshaltung und schließlich zu Netzengpässen kommen. Schwerpunkte der Untersuchungen waren besonders Planung, Betrieb und Instandhaltung zukünftiger Verteilnetze. Weitere Themenschwerpunkte sind intelligente Ortsnetzstationen, die Sicherung der Spannungsqualität, die Kommunikationsinfrastruktur, die Schätzung des Netzzustands, die Netzplanung und die Instandhaltung. Zu jedem Thema haben Forschungsteams die Anforderungen analysiert, Lösungsansätze in Simulationen getestet und Hard- und Software entwickelt. Diese wurde zunächst im Labor und dann in einem Verteilnetz in Aachen als Teil des großen Forschungsvorhabens „Smart Area Aachen“ erprobt.

Die neu entwickelten Komponenten und Methoden helfen, mögliche Spannungsschwankungen auszugleichen, ohne dass ein aufwendiger Netzausbau erforderlich wird. Das Forschungsverbundvorhaben Smart Area Aachen hat die Regionetz Aachen GmbH gemeinsam mit 13 Partnern aus Hochschulen und der Industrie durchgeführt. Hinweis in eigener Sache: Dies ist das letzte BINE-Projektinfo.

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