FVEE-Sprecher fordert verstärkte Anstrengungen

Bolt sieht Handlungsbedarf bei Mobilität und Wärme

„Im Stromsektor haben wir in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht und befinden uns auf dem Weg zu einer nachhaltigen Versorgung“, sagt Prof. Harald Bolt vom Forschungszentrum Jülich, der vom Direktorium des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) zum neuen Sprecher gewählt worden ist, zuversichtlich. Doch Bolt fährt einschränkend fort: „In den Sektoren Mobilität und Wärme müssen jetzt erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um die Klimaziele noch zu erreichen.“

Der neue Sprecher nennt einige der anstehenden Aufgaben des FVEE: „In den Bereichen Verkehr, Wärme und Produktion liegen noch große Potenziale in Richtung CO2-Neutralität und unsere Mitgliedseinrichtungen helfen mit ihrer Forschung, diese zu auszuschöpfen.“ Darüber hinaus ist es in der kommenden Phase der Energiewende wichtig, sowohl die politischen Maßnahmen als auch die Forschung und Entwicklung verstärkt in den europäischen Kontext einzubetten. Bolt ermutigt daher, eine erweiterte Perspektive einzunehmen: „Wir sollten nun weiter vorangehen und auch im europäischen Raum Impulse für die Energiewende setzen. Dies unterstützt die Entwicklung zu einem europäischen Energiesystem mit minimalen Treibhausgasemissionen und festigt unsere starke Forschungsposition über den nationalen Raum hinaus.“

Brendel zum Stellvertreter gewählt

Zum stellvertretenden Sprecher des FVEE wurde Prof. Rolf Brendel vom Institut für Solarenergieforschung Hameln Emmerthal (ISFH) gewählt. Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien ist eine bundesweite Kooperation von Forschungseinrichtungen. Die Mitglieder erforschen und entwickeln Technologien für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energiespeicherung und das optimierte technische und sozio-ökonomische Zusammenwirken aller Systemkomponenten. Ziel ist die Transformierung der Energieversorgung zu einem nachhaltigen Energiesystem.

->Quelle: fvee.de/fvee-sprecher-2019