COP26 im November verschoben

Kommentare zur Verschiebung der 26. Weltklimakonferenz in Glasgow

Das Klimasekretariat der Vereinten Nationen UNFCCC und die Regierung von Großbritannien verschieben aufgrund der COVID-19-Pandemie die für 09. bis 20.11.2020 in Glasgow geplante 26. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen COP26. Der neue Termin soll zu einem späteren Zeitpunkt und in Absprache mit den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen bekannt gegeben werden, teilten die britische Regierung und die finnische Umwelt- und Klimaministerin Krista Mikkonen am Mittwochabend auf Twitter mit.

Die sei aber kein Grund, mit dem Klimaschutz aufzuhören. Vielmehr solle die Europäische Union „Führung“ zeigen und ihre Emissionsziele so schnell wie möglich überarbeiten. Diese Konferenz galt ursprünglich als die wichtigste seit Paris (COP21) vor fünf Jahren, denn in Glasgow wird sich zeigen, ob das Paris-Abkommen so funk­tio­niert wie geplant: Es sieht vor, dass die Länder alle fünf Jahre neue und vor allem ehrgeizigere Klimapläne vor­legen.

Die Entscheidung sei gemeinsam von den Vereinten Nationen und den beiden Veranstaltern, Großbritannien und Italien, getroffen worden, hieß es in der Mitteilung. Die Konferenz soll nun im kommenden Jahr abgehalten werden. Das genaue Datum stehe aber noch nicht fest. „Im Lichte der andauernden, weltweiten Effekte von Covid-19 ist es nicht mehr möglich, eine ehrgeizige, inklusive COP26 im November 2020 abzuhalten“, so die Begründung. COP26 ist das Kürzel für die nächste Klimakonferenz.

„Die Welt ist derzeit einer nie da gewesenen globalen Herausforderung ausgesetzt und Staaten fokussieren zu Recht ihre Bemühungen darauf, Leben zu retten und Covid-19 zu bekämpfen. Das ist der Grund, warum wir uns entschieden haben, die Klimakonferenz zu verschieben“, sagte der britische Minister für Wirtschaft und Energie, Alok Sharma.

Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser dazu: “Es ist verantwortungsvoll und nachvollziehbar, die Weltklimakonferenz zu verschieben. Jede Regierung muss sich jetzt darauf konzentrieren, die Pandemie abzuschwächen, Menschen zu schützen und Gesellschaften zu stabilisieren. Aber es wäre unverantwortlich, wenn die Staaten darüber die Bedrohung durch die Klimakrise vergessen.

Wenn nun Konjunkturprogramme aufgelegt werden, um die wirtschaftlichen Schäden der Pandemie wettzumachen, können mit diesem Geld sichere Arbeitsplätze und gleichzeitig eine klimagerechte und nachhaltige Wirtschaft geschaffen werden.”

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