Europäische Energieversorger wollen bessere Bedingungen für Power-to-Gas-Technologie

Marktbasierter Wasserstoff-Hochlauf gefordert

In einem gemeinsamen Aufruf wendet sich eine EU-Versorgerallianz klar gegen die Beteiligung von Netzbetreibern an entsprechenden Projekten. In einem der Redaktion von energate messenger vorliegen dreiseitigen „Power-to-X Pledge“ bezeichnen die Unternehmen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Skandinavien (RWE, Steag, Uniper, Fortum, Engie, Statkraft, Verbund, Ørsted und Vattenfall) die Wasserstofftechnologie als wesentlich, um die Dekarbonisierungsziele der EU, insbesondere für die Industrie zu erreichen.

Siemens-Elektrolyseur (Detail) auf der Intersolar 2018 – Foto © Solarify

Zusammen betreiben die Unternehmen nach eigenen Angaben Elektrolyseanlagen mit einer Gesamtleistung von 36.000 MW, weitere 3.500 MW seien aktuell in Bau. Damit diese Zahl weiter wächst, fordern die Unternehmen einige regulatorischer „Klarstellungen“, vor allem was das sogenannte Unbundling betreffe. Denn die Wasserstofftechnologie trage sowohl zur Energieversorgung als auch zur Erhöhung der Speicherkapazitäten beit. Beide Bereiche gehörten aber, anders als der Netzbetrieb, zum nichtregulierten Energiegeschäft. Also sollten auch Bau und Betrieb von Anlagen nichtregulierten Marktakteuren überlassen werden.

Ein Grundproblem dahinter bleibt das fehlende Geschäftsmodell für den teureren grünen Wasserstoff. Aktuell ist unklar, welche Bedingungen Anlagenbetreiber erfüllen müssen, damit der produzierte grüne Wasserstoff zu den in der Erneuerbaren-Richtlinie genannten Zielen im Verkehr beitragen kann.

->Quelle und kompletter Artikel: energate-messenger.de/eu-versorgerallianz-will-marktbasierten-wasserstoffhochlauf